Folge 3.LP1 – Läuterpause No.1 – Brautag
Zusammenfassung
In dieser Folge des Brautag Podcasts stehen Hobbybrauer-Alltag, Community-News, Bierverkostungen und echte Szene-Geschichten im Mittelpunkt. Paul und Flo testen zahlreiche eingesandte Biere, sprechen über aktuelle Entwicklungen in der Hobbybrauer-Szene und geben tiefe Einblicke in ihre jüngsten Brauprojekte.
Zu Beginn verkostet Flo Pauls Oatmeal Stout, das zuvor beim BBC Wettbewerb bewertet wurde. Mit 31 von 38 Punkten erhält es das Urteil „sehr gut“. Geschmacklich dominieren Pumpernickel-, Schoko- und Röstnoten. Parallel verkostet Paul ein Eichenzwickl eines Hobbybrauers (Braumanufaktur Renkamp), das mit Isaria-Malz, ausgewogener Malzsüße und feiner Hopfenwürze überzeugt.
Ein zentrales Thema der Folge sind Hobbybrauer-Events: Die HBCon ist ausverkauft, die begehrten Seminar-Tickets stehen kurz vor dem Verkaufsstart, und Paul gibt erneut einen Rezeptentwicklungs-Workshop. Zusätzlich kündigen die beiden einen Besuch bei Maisel & Friends an – inklusive Aufnahme einer Sonderfolge zur Home Brew Bayreuth 2026 und einem Besuch in der neuen Braukunstwelt.
Ein weiteres Highlight ist das geplante Brautag Community-Bierprojekt in Collaboration mit der Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer. Entstanden ist ein Super Session New England IPA mit nur 3 % Alkohol, hoher Kombirast bei 74 °C, Roggen- und Weizenanteil für mehr Körper sowie moderner Hopfenauswahl. Über 20 Testbrauer aus der Brautag Patreon Community haben bereits ihre Sude eingebraut, die später gemeinsam verkostet und analysiert werden.
Für echte Spannung sorgt Flos Zollgeschichte: Wegen eingereichter Formulare 2075 (Bierherstellung ohne Erlaubnis) erhält er Besuch vom Hauptzollamt zur Überprüfung seiner Brauprotokolle. Dabei geht es um Kleinstmengen von wenigen Litern und minimale Steuerbeträge – ein seltenes, aber reales Thema in der Hobbybrauer-Szene, das viele betrifft.
Technisch wird es ebenfalls intensiv: Paul berichtet von mehreren Suden, darunter ein Belgian Dubbel, ein fehlerhaftes Wiener Lager mit Diacetyl-Problematik durch 34/70-Hefe. Flo stellt sein Aperol-inspiriertes Pale Ale, ein Milkshake IPA mit Pandan & Kokos sowie ein experimentelles Dubbel mit mehreren Hefen (Abbaye + T-58) vor.
Hörerbiere in dieser Folge
1. Oatmeal Stout / Stil: Oatmeal StoutBrauer: Friedies Brauhaus
2. Eichenzwickl / Stil: Zwickl / untergärigBrauer: Braumanufaktur Renkamp
3. New Zealand Grapefruit Pale Ale / Stil: Pale Ale (Dip-Hopping, Zitruszesten)Brauer: Ingo („Kaltersgebrau“)
4. Luna Hop / Stil: Italian Style PilsnerGebraut von: Maisel & Friends + Markus Klössinger
5. Kerschfeia / RauchbierBrauer: Ivo
6. Imperial Stout mit AmburanaBrauer: Ivo
7. Badische Weisse (mit Brett) / Stil: Berliner WeisseBrauer: Ingo („Kaltersgebrau“)
8. Quadrupel• Stil: Belgian Quad• Brauer: Martin „Schmaidt’s Nerd Brewing“
Key-Takeaways
- Brautag Patreon Community-Bierprojekt: Session New England IPA mit 3 % Alkohol
- Hohe Kombirast (74 °C) sorgt für mehr Körper bei Low-ABV-Bieren
- Zollbesuche sind auch bei Hobbybrauern real möglich
- 34/70-Hefe kann bei falschem Maischschema Diacetyl erzeugen
- Aperol-Bier mit Hibiskus, Enzianwurzel, Angelikawurzel & Zesten funktioniert sensorisch
- New Zealand Hops harmonieren perfekt mit Grapefruit-Zesten
Quellen
[1] Red Reaper – Counterflow Chiller
[2]Boel Itap – Can Filler Adapter
https://boel.pro/products/dispens-equip/cane_filler_adapter_for_itap
[3] Dosenpartner
https://www.dosenpartner.de/Dose/#survey-question-PYDMQshx
[4] Rezept – Ivo – Kerschfeia
https://www.brausportgruppe.de/wp-content/uploads/2025/06/Bier-Steckbrief_Brauschau_Kerschfeia.pdf
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