Folge 2.BE03 – Jutta Knoll

   

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Frauen reagieren empfindlicher auf Gerüche, können einzelne Duftstoffe sicherer identifizieren und sich besser an einen bestimmten Geruch erinnern. Frauen verfügen über fast 50% mehr Nervenzellen in ihren Riechkolben als Männer. Die Riechkolben sind Strukturen des vorderen Gehirns, die Geruchssignale von der Riechschleimhaut der Nase in die Hirnteile weiterleiten, in denen die Geruchswahrnehmung erfolgt. 

Das war ein ca. 10 Jahre altes Zitat aus einem Artikel vom Tagesspiegel mit dem Titel Sinnesbiologie – Frauen riechen besser.  

  1. Begrüßung und Vorstellung Gast 
  2. Interview Teil I 
  3. Bierpause #1 
  4. Interview Block 2 
  5. Bierpause #2 
  6. Interview Blog 3
  7. Rubrik 3-2-1 
  8. Quellen 

Begrüßung und Vorstellung Gast 

Flo Und damit hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bier-Experten und heute mal wieder Bier-Expertinnen im Rampenlicht. Denn ihr habt es richtig erraten, heute ist es endlich wieder soweit und wir dürfen eine Frau bei uns im virtuellen Podcaststudio begrüßen. Und zwar nicht irgendjemanden, sondern die frisch gekürte deutsche Meisterin der Bier-Sommeliers. Und ich möchte die Gelegenheit auch gleich nutzen und noch eine Ergänzung bringen zu unserem Anfangszitat. Auch wenn man öfters hört, dass Frauen Männern sensorisch überlegen sind, so ganz eindeutig ist da die wissenschaftliche Lage tatsächlich nicht. Viele aktuelle Studien vertreten auch die Meinung, dass es in der olfaktorischen Wahrnehmung mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Von daher würde ich sagen, Glück gehabt und in diesem Sinne begrüße ich jetzt meinen geschätzten Podcast-Kollegen, den Paul, bevor wir unseren Gast reinlassen. 

Paul Ja, Flo, guten Abend würde ich sagen. Ich freue mich schon drauf, ich bin gespannt. Und dann habe ich ja noch Hoffnung für uns, dass wir das ein oder andere wahrnehmen, wir zwei. Du hast schon was im Glas, sehe ich, Flo. Das wäre jetzt meine erste Frage gewesen. 

Flo Ja, ich habe von einem Patreon von uns, von Michael Schneider, aka Triple B von den Kesselbrauern aus Stuttgart, einen Cherry Kreuzer mit 3,5 Prozent. Daher auch die Wahl. Ich weiß, Rauchig ist jetzt nicht jeder Manns und nicht jeder Fraus Sache. Aber ich habe gedacht, mit so lockeren 3,5 Prozent ist es genau das Richtige, um in so einen Abend reinzustarten. Und bei dir? 

Paul Ja, ich habe noch nichts im Glas und damit ich mir jetzt was eingewiesen kann, würde ich jetzt erst mal sagen, lassen wir unseren Gast rein. Du hast es schon angeteasert, Flo. Wir haben heute zu Gast in unserem Podcast-Studio die Jutta Knoll, aka Beer Tasting Bonn. Jutta, schön, dass du da bist. Herzlich willkommen und neue deutsche Meisterin der Biersommeliers. Herzlichen Glückwunsch an der Stelle. Sprechen wir natürlich noch genug drüber. Stell dich doch noch mal ganz kurz vor und dann würde ich sagen, machen wir uns ein Bierchen auf. 

Jutta Das ist eine sehr gute Idee. Jutta Knoll bin ich. Ganz, ganz herzlichen Dank, dass ich an eurem coolen Podcast heute dabei sein darf. Ich bin 52, bin seit 2017 Biersommelier. Ursprünglich bin ich BWLerin und habe lange bei der Telekom gearbeitet. Irgendwie zog es mich dann doch woanders hin. Bin beim Bier gelandet und sehr glücklich darüber. Bin Mutter von zwei Kindern verheiratet und wie mein aka sagt, Beer Tasting Bonn, wohnhaft in Bonn. 

Paul Sehr cool. Und dann würde ich mal so neben mich greifen. Ich habe mir hier schon mal ein Bierchen bereitgestellt. Jutta, hast du auch was? 

Jutta Ja, ich habe was aus Bonn. 

Paul Ja, sehr gut. Was gibt es denn in Bonn? 

Jutta Was trinkt man denn da so? Also wir haben in Bonn leider nur noch drei Brauereien. Früher waren es mehr. Wir haben das Bönsch, was im Grunde ein Wies ist, ein obergieriges, unfiltriertes Kölsch im Grunde. Nur es darf hier natürlich nicht so genannt werden, denn deswegen ist es das Bönsch. Das finde ich aber frisch viel leckerer als in der Flasche. Das gibt es seit ein paar Jahren jetzt auch in der Flasche. Dann haben wir noch eine andere kleine Brauerei und wir haben für euch hier auch zu sehen, für die Hörer so, wir haben die Elmenia hier. Craft Beer Pionier, würde ich sagen, der Fritz Wülfing. Bin ich total gerne und habe mir sein New England IPA aufgemacht, weil ich das einfach mega finde. 

Paul Ich habe mir ein Zuhörerbier, Hobbybrauerbier aufgemacht. Es nennt sich Regensburg. Das kann ich jetzt glaube ich nicht auflösen, warum. Es ist ein American Rye Ale, also ein Roggenbier und dann kommen da tatsächlich aber auch noch ein paar Hopfen rein, die ganz interessant sind und die man auch definitiv rausschmeckt. Einmal Cascade, auch im Aroma und dann gestopft mit einem meiner Lieblingshopfen, dem Simcoe. Das ist wirklich eine interessante Kombi, richtig cool. Erinnert mich tatsächlich einen Ticken an meinen Münchner Dunkel, muss ich sagen, was ich für Meissels eingereicht hatte damals oder was wir dann auch zusammen gebraut haben. Geht so in die Richtung und da war ja auch Simcoe im Spiel. Also ganz interessant, ganz interessantes Ding. Damit starten wir jetzt schön. 

Jutta Habe ich übrigens auch drin, Simcoe. Simcoe, Zitra und Mosaik. Da wisst ihr schon, in welche Richtung das geht. 

Flo Zumindest teilweise Cheaterhops, wie wir es nennen. So ein NEIPA, das muss dann einfach gut sein. Aber so einfach ist es natürlich nicht. Von daher sehr cool und damit sind wir ja alle gestärkt.  

Interview Teil I 

Flo Dann können wir quasi in den ersten Interviewblock eintauchen, Jutta. Wir haben uns natürlich nicht nehmen lassen, so ein bisschen zu recherchieren. Das ist ja klar. Und sind dann natürlich auf deiner Webseite auch darüber gestolpert, dass du auch gelegentlich oder wirst du uns vielleicht gleich sagen, wie gelegentlich, deswegen deinen anderen Aktivitäten mittlerweile ist, auch als Hobbybrauerin im heimischen Keller aktiv bist. Und wie sich das bei uns für dieses Format gehört, sind wir natürlich und unsere Zuhörer daran interessiert, was dich dazu bewegt hat, irgendwann mal in das Thema Hobbybrauen einzusteigen. Was hat dich da fasziniert? Erzähl mal, wie ist es dazu gekommen? 

Jutta Im Endeffekt würde ich sagen, mein Mann ist schuld. Der kam tatsächlich auf die Idee, weil wir haben hier in Bonn, wie in vielen anderen Städten natürlich auch unfassbar gute Hobbybrauer. Ich wohne ganz im Bonner Süden und da haben wir im Sommer immer so ein paar Leute eine Fete gemacht zum Ende der Schulzeit und haben ihr selbst gebrautes Bier mitgebracht. Und das hat uns total fasziniert. Das war irgendwie ganz anders, viel kraftvoller im Geschmack. Und das fanden wir schon cool. Und es war aber echt so, dass mein Mann irgendwann noch mit einer anderen Kollegin mal gesprochen hat und die auch so davon geschwärmt hat. Und irgendwann kam er wirklich und sagte, ich hasse nicht Bock, soll man nicht mal Bier brauen? Und da wir eben hier den einen, der auch ursprünglich gelernter Brauer war, jetzt aber eine Kommunikationsagentur hat, ganz gut kennen, hat der gesagt, wir können auch zusammen mal brauen. Und so hat es tatsächlich gestartet. Und das war natürlich sehr angenehm, weil wir hatten eigentlich außer von Trinken nicht viel Ahnung. Und so haben wir dann bei uns hier zu Hause meistens tatsächlich draußen auf der Lodger, dann konnten die Düfte schön auf die Nachbarschaft bereichern, dann Bier gebraut. Und da es so war, dass ich so beim Ausscheiden der Telekom quasi war und einfach mal was anderes machen wollte. Ich habe ja früher auch gesagt, ich bin so ein bisschen BWLerin im Hintergrund. Haben wir tatsächlich auch überlegt, weil uns das mega viel Spaß gemacht hat.  

Eine Freundin hat auch noch mitgemacht, ob man es gegebenenfalls sogar jobmäßig machen kann und eine Biermarke hochziehen kann. Also das war ja vor ein paar Jahren, das war 2017, als wir damit gestartet haben oder 2016 irgendwie so. Da waren ja ganz viele. Wir haben nur einen großen Fehler gemacht. Wir haben uns damals getroffen mit jemandem, der so Qualitätssicherung und so die ganzen behördlichen Dinge gut kennt und uns erzählt hat, was wir alles nicht dürfen. Und dann haben wir gedacht, okay, das ist irgendwie doch nicht so spaßig. Und irgendwann in dem Prozess kam es dann dazu, dass wir eben auch herausgefunden haben, hey, man kann so eine Sommeliergeschichte machen. Und deswegen bin ich in die Richtung dann irgendwann gegangen. Und tatsächlich muss ich leider wahrscheinlich enttäuschenderweise sagen, ich habe seit drei Jahren nicht mehr gebraut. Ich habe keine Zeit mehr. Also wir haben am Anfang, ich glaube, das erste Jahr haben wir irgendwie zehn, zwölf Sude gemacht und dann wurde es aber immer weniger. 

Flo Es ist ja auch zeitintensiv. Das haben wir ja auch schon öfters hier im Podcast auch ganz transparent beleuchtet aus dem Nähkästchen quasi, wie das bei Paul und bei mir ist. Also ich muss auch sagen, leider Gottes, bei mir wurde das kontinuierlich über die Jahre immer weniger. Wobei ich von einem anderen Niveau gestartet bin, muss ich zugeben. Bei mir gab es auch schon Jahre, da habe ich an den 30 Suden gekratzt. Und dieses Jahr kann man einen Null streichen. Da stehen, glaube ich, wenn ich richtig unterwegs bin, aktuell nur drei. Aber ich habe noch Großes vor dieses Jahr. Das wird sich noch ändern. 

Jutta Also ich sage immer, ich fände es total cool, weil wir haben tatsächlich mit einem Braugerät dann wirklich direkt losgelegt. Ich möchte eigentlich so ein bisschen zurück zu den Wurzeln. Wenn ich das nächste Mal braue, dann mache ich das auf dem Herd. Das ist irgendwie was, da habe ich total Lust zu. Und es sind dann auch kleinere Mengen, weil wir probieren ja so viel und wir haben halt immer irgendwie so um die 20 Liter gebraut. Und bei dem, was du sonst so alles trinkst, war mir das tatsächlich auch ein Ticken viel. 

Flo Muss ich auch sagen, ich glaube den Fehler machen viele, wenn sie in das Hobby einsteigen. Gehöre ich auch dazu. Bei mir ist auch alles eher ein bisschen zu groß dimensioniert. Ist zwar cool, dass man von manchen Sachen, wenn es mal passt, dann auch problemlos 50 Liter oder so brauen kann. Aber ganz ehrlich, da sind wir alle zu sehr interessiert an der Vielfalt. Wann macht man das schon mal? Ich habe da auch schon mal drüber nachgedacht, ob ich da nochmal bei mir so einiges ändere. Aber ja, bisher hat die Vernunft gesiegt oder keine Ahnung. Da ist mir der Aufwand zu groß, da nochmal from scratch zu starten. Und der Paul kann da ja auch ein Lied davon singen. Da ist er auch ständig am nochmal anpassen, nochmal ändern. Aber dein Ausschlag, wo bist du da nochmal, Paul, gerade? 

Paul Ja, aktuell bin ich so, also ich bleibe da eigentlich gleich, was den Ausschlag angeht. Also ich bin immer so zwischen 30 und 40 Liter kann ich brauen. Es wechselt nur immer mal, wie viele Kessel ich da stehen habe. Das ist so eher das. Also ich mag das schon, so wie es bei dir ja auch ist, Flo, diese drei Kessel, diese Reproduzierbarkeit von diesen automatisierten und sehr, sehr professionellen Anlagen. Das sagt mir zu, das macht mir Spaß. Aber der Reinigungsaufwand ist halt so krass mit zwei kleinen Kindern und dem, was wir hier noch so nebenbei betreiben. Deswegen, weil es mir aber auch so Spaß macht, immer mal hin und her zu basteln, das ist ja wie Lego aus Edelstahl quasi, baue ich da auch immer mal wieder dran rum. Aktuell bin ich bei einem Kessel, brew in a bag oder brew in a basket, je nachdem, was ich gerade hier so testen darf und da habe. Ja, mal schauen, wie das Jahr zu Ende geht, ob es der eine Kessel bleibt. 

Flo Wir können ja dann im Off eine Wette machen. Perfekt. 

Jutta Aber das finde ich schwer bewundernswert, dieses Rumbasteln an Kesseln und so, weil das war so gar nicht meins. Das ist wirklich das ganze Thema Technik, das würde ich gerne outsourcen. Dann würde ich, glaube ich, auch doch wieder häufiger was machen.  

Aber für mich war immer mehr das Thema Rezepte. Das ist das Größte überhaupt. 

Paul Und das ist ja auch das Coole an dem Hobby. Das kriegen wir ja auch mit, wenn wir hier so drüber quatschen, wenn wir Leute da haben oder wenn man sich mal trifft, HBCon oder was auch immer da ansteht. Jeder hat so sein Ding. Manchen reicht der Einkocher mit einem Holzlöffel und da einfach drin rumrühren und ein bisschen runterkommen. Und dann gibt es halt so Freaks wie uns, die da quasi, wenn sie nicht brauen, trotzdem die ganze Zeit im Keller sind und da dran rumbasteln und gucken, wo kann man eigentlich noch ein Ventil einbauen und wo könnte ich doch noch was kaufen, was man da irgendwie optimieren kann. Aber das ist das Coole, absolut. 

Flo So, jetzt wissen wir, wie du zum Hobbybrauen gekommen bist, aber wir sind bei unserer Recherche auch über einen coolen Podcast-Kurzbeitrag von dir gestolpert. Und auch an dieser Stelle Shoutout an den HHopcast, an Regine und Stefan, weil die hatten 2021 in ihrer Jahresabschlussfolge dazu aufgerufen, was der Biererweckungsmoment ist. Fand ich damals ziemlich cool, die Aktion. Und da warst du ja auch dabei. Und das haben wir gedacht, das passt auch heute hier gut rein. Einfach als Kombination. Jetzt wissen wir, wie du zum Hobbybrauen gekommen bist. Vielleicht kannst du nochmal uns näher bringen, wie du überhaupt auf das Thema Bier gekommen bist. 

Jutta Ja, sehr gerne. Also Bier ist, das hatte ich in dieser Folge ja auch gesagt, ich habe irgendwie so gefühlt ganz viele Biererweckungsmomente. Ich kann es nicht ganz klar festhalten. Ich bin in frühester Kindheit irgendwie regelmäßig schon in Andechs gewesen, nicht trinkenderweise. Aber das hat so ein positives Gefühl irgendwie bei mir gehabt. So diese Geselligkeit und so dieser schöne bayerische Biergarten, wo man irgendwie Sachen mit hinbringen kann. Das ist einfach positiv in meiner Erinnerung. Das habe ich später dann auch häufiger noch getrunken und gerade da im dunklen Bereich. Das war was, was mir immer gut gefallen hat, wo ich irgendwann mit Schrecken festgestellt habe, dass ich scheinbar da immer einen dunklen Doppelbock getrunken habe. Den finde ich aber super. Aber um so vom Lebensalter her zurückzugehen, da war ich natürlich schon etwas älter. Ich bin mit 14 Jahren nach Brüssel gezogen, was ja für die ganzen Bierleute, die hier bestimmt zuhören, ein, wie ich finde, Bierparadies einfach ist. Und ich bin damals relativ schnell in den Bars auf Kriek gestoßen, also das belgische Kirschbier. Und das war irgendwie so für den Einstieg als Pubertier sehr, sehr angenehm. Und das mochte ich total. Wir haben natürlich, dann wurden wir älter, auch die anderen belgischen Biere so ein bisschen probiert und getrunken. Da war eben einfach eine tolle Vielfalt da. Und ja, das hat mich begeistert. Zurück in Deutschland, muss ich sagen, war ich erstmal eigentlich völlig weg vom Bier. Also ich habe, klar, je nachdem, wo man lebt, ich habe mal einen Pils getrunken, einen Kölsch, ein helles, wie auch immer. Aber das war mir eigentlich zu langweilig. Und gerade so in Restaurants oder so, wenn man unterwegs war, war ich immer eher auf der Weinseite. Das fand ich spannender. Und dann kam es eben nach und nach tatsächlich bei mir über die Craft-Bier, Spezialbier-Bewegung, dass ich da verstärkt aufmerksam drauf wurde und eben die verschiedensten Dinge probiert habe und eben dann auch selber gebraut habe. Und das einfach so faszinierend fand, dass ich alleine wegen des Alkoholkonsums immer weniger andere Dinge getrunken habe und eigentlich fast nur noch Bier. Und ja, was ich noch als Erweckungsmomente damals gesagt habe, weil das fand ich spannend, das erste Stout, was ich getrunken habe, hat mir irgendwie so gar nicht richtig geschmeckt. Mittlerweile finde ich es super und da hatte einen großen Einfluss damals das Katerfrühstück von Schoppe, weil ich das so, das hat glaube ich irgendwie elf Prozent oder so, ich weiß es gar nicht mehr, das war so ein Erlebnis, dieses Mundgefühl alleine und dann dieses Schokoladig-Kaffee-Vanille und so wärmend. Und da wurde ich auf einmal irgendwie Liebhaber davon und bin ich auch nicht mehr losgeworden und gerne auch in Kombi mit Fass gelagert. Und ja, da hatte ich beim HHopcast einen meiner All-Time-Favorites-Fass gelagert, den Bourbon Barrel Doppelbock hier aus der Region, von der Vulkanbrauerei genannt, den ich einfach immer noch großartig finde.  

Flo Mega Bier.  

Jutta Der hat zurecht viele Preise abgekriegt und wenn man dann auch mal da war, das ist bei uns ja hier verhältnismäßig in der Nähe und sieht, die lassen diese Fässer da ja runter in den 30 Meter tiefen Keller, wo früher ganz viele Brauereien ihr Bier gelagert haben. Das kommt dann nochmal dazu, da schmeckt es gleich nochmal so gut. 

Paul Ja, das ist wirklich ein Top-Bier. Also das habe ich aber auch, gute Erinnerung, habe ich lange nicht mehr getrunken. Das muss ich mir immer wieder besorgen.  

Jutta Unbedingt. 

Flo Ja, das stimmt. 

Paul Und jetzt hast du ja so deine Bier-Erweckungsmomente gehabt. Wir sind so im Jahr 2016, 2017. Du hast es ja gesagt, dann hast du angefangen zu brauen, aber du hast eben auch den IHK-Lehrgang zur Bierbotschafterin gemacht, zur Biersommelier. 

Gab es da auch so einen Punkt, wo du gesagt hast, oder hast du gesagt, ich mache das jetzt einfach mal oder gab es so, nee, das greife ich jetzt an, weil Telekom Tschüssi und jetzt mache ich Bier. 

Jutta Ja, ich habe tatsächlich vorher Telekom Tschüssi schon gesagt. Also ich habe auch zwei Kinder und ich war auch während der Elternzeit eben entsprechend in Teilen zu Hause, viel in Bewegung und bei der Telekom habe ich halt einen Schreibtischjob gehabt. Und da habe ich irgendwie auch gemerkt, das ist so, also ich will irgendwie was anderes machen. Das ist nicht mehr das Richtige. Und dann gab es eben hier auch so Abfindungsprogramme damals. Und ich sage mal, da war ich Mitte 40. Irgendwann muss man dann auch was Neues machen, wenn man dann sagt, das ist irgendwie nicht mehr das Richtige für mich. Also von daher das Adieu hatte ich gesagt. Und dann war eben die Überlegung wirklich Bier an sich oder dass ich mich selber in diese Bewegung gebe, dass ich andere Leute von Bier begeister.  

Und das war so das, wo ich gedacht habe, das kommt mir irgendwie näher, weil ich schon auch ganz gerne rede und mich das selber so begeistert hat. Und ich immer gedacht habe, so viele Leute, die wissen gar nicht, was es alles so gibt. Und ja, dann habe ich geguckt, hier in der Nähe gab es diesen Bierbotschafter. Da habe ich doch gedacht, ich kann abends nach Hause fahren. Das war dumm. Deswegen habe ich es in Koblenz gemacht, aber natürlich da geschlafen. Ich musste bestehen, weil ich habe mich direkt dann auch für die Woche drauf zum Sommelier angemeldet in München, was zum Glück funktioniert hat. 

Paul Ja cool. Und dann hast du ja oder bist jetzt gerade dabei, noch einen draufzusetzen. Also du bist aktuell dabei, den Masters of Beer zu machen. Und was hat dich da inspiriert? Weil das ist ja schon nochmal eine andere Hausnummer, um es vorsichtig auszudrücken. 

Jutta Ja, das ist es wirklich. Das war die Pandemie. Ich habe hier zu Hause gehockt und habe ein Online-Tasting nach dem nächsten irgendwie gefühlt gegeben. Und habe total das Gefühl gehabt, da muss mehr kommen, weil ich weiß nicht, wie euch das geht. Aber ich finde manchmal, also zumindest bei mir, wenn ich tastings gebe, manchmal kann ich mich selber nicht mehr hören, weil man so viele ähnliche Dinge dann auch sagt. Und ich hatte das Gefühl, mein Geist braucht mehr. Und dann habe ich halt überlegt, wenn ich E-Seminare besuche und mich weiterbilde, dann kann ich das auch gleich so fokussieren, dass ich dann nachher noch einen Abschluss dran setze. Und das hat mich tatsächlich bewegt. Deswegen habe ich mich während Corona angemeldet, mache das jetzt seit gut drei Jahren und habe mich jetzt auch tatsächlich für die Prüfung im November angemeldet, wobei ich weiß noch nicht so richtig, wann ich zum Lernen komme. Das ist etwas schwierig, aber ich hoffe, dass ich bestehe. Das wäre schön. Und dann muss ich halt noch eine Masterarbeit hinterher schreiben. 

Paul Hast du da schon eine Idee? 

Jutta Ja. Und da habe ich so Bock drauf. Also ich hoffe wirklich, dass ich das jetzt irgendwie hier bestehe. Und die Masterarbeit, ich habe das Thema noch nicht eingereicht, aber ist ja egal. Also hallo Leute, wenn jemand von Dömens zuhört, ich würde gerne über Bier in Bonn von der Römerzeit bis heute schreiben. Flo So, Biergeschichte. Klingt cool. Geschichte um Bier, dann wird sogar Geschichte cool. Es ist einfach so. 

Jutta Ich war immer schlecht, ich konnte mir nie was merken. Und über das ganze Thema Bier bin ich so geschichtsbegeistert. Ich finde es so unfassbar spannend. Ich versuche zu gucken, wann war was, wer lebte wann, zu welcher Zeit. Und das kommt nur übers Bier. Das ist wirklich unglaublich. Und ich finde es so faszinierend. Ich hoffe einfach, auch mit vielen spannenden Leuten dann dazu sprechen zu können, hier im Umfeld. Weil wir sind eben in Bonn. Es war eben ja auch so ein Römerlager und da wird es wahrscheinlich nicht so viel geben. Aber es gibt zum Beispiel auch Beethoven in Bonn, der ja auch gerne in die Gläser tief reingeschaut hat. Egal was drin war, glaube ich. Es gibt irgendwie so viel, was man machen kann und da habe ich so Bock drauf. 

Paul Klingt gut. Und das merkt man ja auch, glaube ich. Das hört man direkt raus. Am liebsten sofort Laptop auf, Klapper und loslegen. Ja, stimmt wirklich. 

Flo Dann heißt es jetzt nur noch die Prüfung bestehen, aber um das noch damit reinzupacken. Wie muss man sich so eine Prüfung vorstellen? 

Jutta Ja, ich habe sie ja noch nicht gemacht. Ich habe natürlich Leute schon gefragt. Es gibt zwei praktische Teile. Der eine ist wohl so, dass man zehn Biere von einem Stil oder zwei ähnlichen Stilen, also beispielsweise Porta Stout oder irgendwie so, dahingestellt bekommt mit Flaschen und weiß, was was ist und sich das irgendwie merken muss dann. Und nachmittags kriegt man dann irgendwie wohl sechs daraus ohne Flaschen und ohne alles und muss dann sagen, welche das waren. Was ich mir je nach Bierstil echt schwer vorstelle, weil wir haben ja viel geübt jetzt und das ist, glaube ich, nicht einfach. Dann muss man einen Vortrag über irgendein Thema halten, Bierthema, was man dann, also das darf man sich leider nicht selber aussuchen, sondern das kriegt man dann da spontan gestellt. Und dann gibt es eben einen großen Multiple-Choice-Test. Leider wohl nicht irgendwie richtig falsch, sondern irgendwie wohl so auch mit fünf Antworten und wie viel richtig sein können, weiß man nicht. Das Feedback bisher war, das ist nicht einfach. Aber keine Ahnung. Nach dem 16.  

November kann ich mehr dazu sagen. Und drückt mir bitte die Daumen, dass das funktioniert. 

Flo Selbstverständlich. 

Paul Die sind gedrückt. 

Flo Super. 

Bierpause #1 

Paul So, jetzt war ich ja so ein bisschen voreilig und jetzt haben wir schon ein Bier aufgemacht. Ich weiß nicht, wie schnell ihr seid. Ich glaube, der Flo hat jetzt schon was Neues, weil jetzt wäre ja eigentlich die erste Bierpause so zwischen den Interview-Blogs angedacht. Aber ich hatte jetzt so Lust auf ein Feierabendbierchen. Also, wenn ihr wollt. Flo, du hast, glaube ich, was. Aber Jutta, wenn du möchtest, kannst du dir gerne jetzt auch schon noch eins aufmachen oder während des nächsten Blocks, wie auch immer. Ah, guck mal, das geht ja wie das Pilzebacken. Sehr gut.  

Jutta Ich habe das andere noch nicht ganz ausgetrunken. So schnell bin ich nicht. Aber das kann ich ja nachher weiter trinken. 

Paul Genau. 

Jutta Ich habe nämlich jetzt was ganz Besonderes, was ich selber noch nie probiert habe. Also Einbeker Bockbier, denke ich, kennen wir wahrscheinlich alle. Aber das ist ein Aged Bock, den man bei denen bekommen kann von 2015, den die irgendwie unterm Rathaus jahrelang noch lagern. Und da habe ich gedacht, das ist heute doch eine tolle Gelegenheit, den mal zu öffnen. 

Flo Klingt spannend. 

Paul So, Flo, und du? Da war irgendwas Dunkles im Glas, oder was? 

Flo Genau. Ich habe wieder ein Hörerbier, in dem Fall von Roman von den Nordlichtern. Ich denke, das ist dem einen oder anderen da draußen ein Begriff. Die machen nämlich ziemlich coole Biere und der hat uns zwei zugeschickt. Und was ich jetzt im Glas habe, ist ein Oak Smoked Kveik Black IPA mit 20% Eichenweizen Rauchmalz, gehopft mit Sabro, HBC 630 und Comet und vergoren mit der Lutra, um eben ein relativ neutrales Hefeprofil dahin zu bekommen. Und was soll ich sagen? Es ist super zu erkennen als ein Black IPA. Das Rauchmalz ist sehr dezent. Er hat auch dazu geschrieben, dass es schon über ein Jahr alt ist. Vermutlich auch deswegen. Aber da ist auch das Rauchmalz so gut eingebunden. Das Spannende ist aber tatsächlich, dass es noch von der Hopfenaromatik brutal frisch wirkt. Also ich wäre da, wenn es nicht dabei gestanden wäre, nie im Leben draufgekommen, dass es ein hopfiges Bier ist, was schon über ein Jahr alt ist. Also man hat da echt ziemlich viel fruchtige Noten. Den Sabro hätte ich jetzt tatsächlich und das wundert mich. Den hätte ich nicht rausgerochen, weil das gepaart mit den Röstaromen, die aber auch ganz dezent sind zusammen mit dem Rauch. Und wahrscheinlich auch wegen dem Alter macht es ein bisschen was anderes. Aber super spannend, schön trinkbar, richtig, richtig cooles Bier. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet, muss ich ganz ehrlich sagen. 

Paul Ja Flo, und da kannst du mal sehen, wie wir so ticken. Ich habe mir nämlich das zweite Bier vom Roman aufgemacht. Und zwar das No Sushi for You, ein New England IPA mit Mosaic, Nektaron und Nelson. Und mein lieber Scholli, also ich habe das gerade aufgemacht. Und wirklich, das ist so krass aromatisch. Der ganze Raum riecht hier. Das ist Wahnsinn, wie fruchtig frisch das ist. So ein richtig tropischer Fruchtkorb. Also wirklich fast wie ein guter kommerzieller Vertreter. Das ist echt abgefahren. 

Flo Das habe ich noch nicht gedruckt, ich glaube dir das aber sofort, weil ich kann mich noch sehr gut an 2023 Dachterrasse Störterbeker erinnern, wo sie ihr Wettbewerbs-NEIPA ausgeschenkt haben, oder ein Artverwandtes. Auf jeden Fall war das auch so krass geil. Also ohne Hopburn, ohne alle Störgeräusche, einfach nur voll der Fruchtpunch. 

Paul Das ist ja das Nächste. Das Einzige, was ich vielleicht hätte, es ist mir wirklich ein Ticken zu wenig karbonisiert. Aber das ist natürlich auch gewollt in dem Fall, das verstehe ich schon. Aber es könnte für mich noch ein Tick mehr sein. Aber ansonsten, da ist kein Hopburn, das ist nicht grasig, das ist nicht zwiebelig. Also gar keine Fehlaromen, gar keine Störgeräusche. Einfach nur und kaum bitter. Also wirklich nur so, dass es nicht zu süß wirkt. Krass, also richtig gutes Ding. Hut ab. 

Flo Cool, cool. 

Jutta Ich muss jetzt kurz hiervon auch noch vorschwärmen. Natürlich. Bei wenig Kohlensäure bin ich jetzt total dabei. Das merkt man natürlich. Das ist wirklich ganz sanft, sprudelig nur. In der Nase hat man schon diese Fassnoten und sehr karamellige Noten. Und im Geschmack, das ist total weich. Und das hat diese Portwein-Cherry-Noten ganz ausgeprägt drin, ein bisschen Kirsche. Und das ist so sanft. Das streichelt irgendwie so richtig. Also ich kann das sehr, sehr empfehlen. Und es ist unfassbar auch vom Preis. Also für das, was die da machen. Ich durfte letztes Jahr da in Einbeck mal sein. Und da habe ich das eben kennengelernt. Also eine absolute Empfehlung, ihr Lieben da draußen. Der Aged Bock ist wirklich richtig, richtig gut. 

Flo Sehr cool. Wenn die Oxidation ihr positives Gesicht zeigt, dann kann es auch richtig gut werden. Cool.  

Jutta Ja, ich mag das. Das ist ja auch ein bisschen Geschmackssache. Ich finde das super. 

Paul So, jetzt haben wir drei richtig gute Biere im Glas. Kann es weitergehen. Also so kann es wegen mir sowieso weitergehen. 

Interview Block 2 

Paul Jetzt haben wir ja die Jutta ein bisschen kennengelernt. Wir wissen jetzt, wie sie so zum Bier gekommen ist. Und jetzt wollen wir uns mal als nächstes die Arbeit als Biersommelier angucken, um uns allen auch so ein bisschen Lust natürlich dann auf jetzt das weitere Interview zu machen. Haben wir da uns mal wieder eines Zitates bedient und diesmal von Jutta. Übrigens http://www.beertasting-bonn.de unbedingt mal vorbeigucken. Ich lese vor, wenn es ploppt und zischt oder ein Fass frisch angeschlagen wird, wenn sich die mal klare, mal naturtrübe Flüssigkeit ins Glas klukzend ergießt, wenn sich eine Krone aus Schaum auf dem goldgelben, bernsteinfarbenen oder beinahe schwarzen Gebräu bildet, wenn man das Glas dann durstig zur Hand nimmt, den ersten Schluck durch die Kehle rinnt und der Geschmack im Mundraum explodiert. Malzig, fruchtig, herb, süffig, spritzig, schokoladig. Dann, ja dann sind Sie dem Geheimnis auf der Spur, warum Bier das älteste und beliebteste alkoholische Getränk Deutschlands ist und der Welt. Wow, das passt jetzt zu diesen drei Bieren, die wir hatten, die ja auch so unterschiedlich sind und so facettenreich. Fangen wir doch einfach mal vorne an, Jutta. Was für Tastings bietest du an? Gibt es da immer bestimmte Themen oder wie machst du das? Oder bist du da ganz flexibel? 

Jutta Also es gibt bestimmte Themen. Ich habe immer jeden Monat ein Programm, also so offene, ich sage mal zwischen zwei und vier, wo sich Leute einzeln anmelden können und meine Standard-Tastings sind eigentlich acht Biere, acht Stile. Also das sind acht verschiedene Biere, 100 Milliliter und ich versuche einen Überblick zu geben über die Biervielfalt. Nach meinen ersten sehr experimentellen Tastings habe ich immer irgendwie sowas wie einen Pilz oder ein helles, einen Weizen, also so, ich sage mal klassische deutsche Bierstile, ein bisschen was mit dabei. Ich habe im Normalfall immer irgendwas in die Hopfen betonte Richtung, irgendwas in die Malz betonte Richtung, häufig natürlich ein Belgier mit drin, aber da habe ich Flexibilität. Das ist so mein Standard-Biertasting. Dann habe ich Biere regionaler Brauereien. Da gucke ich immer was hier so in der Gegend, ich sage so bis maximal 100 Kilometer, weil nur Bonn reicht einfach nicht. Da haben wir leider nicht genug, aber das merke ich. Das ist ja auch so ein Trend generell, dass man Regionales ganz gerne auch unterstützt und ich finde das total super und deswegen gucke ich immer, was im Umfeld ist, was ich da einbinden kann. Dann mache ich eigentlich, ich versuche immer so ein paar Specials zu machen, die werden nicht immer angenommen. Also ich bin gespannt. Ich habe zum Beispiel mal Dry January angeboten. Jetzt habe ich für nächstes Jahr mal die erste Buchung reingekriegt. Mal gucken, das ist ansonsten nicht so der Trigger gewesen. Komisch. Und ich mache so Specials, so ein Summer Special und Weihnachts-Special, wo ich dann immer Kombinationen mit Käse, Schokolade oder was gerade so drin ist, also zu Weihnachten nehme ich immer mal Stollen, Lebkuchen, solche Sachen mit rein und packe dann da auch Bier zu. Und mein bestes Tasting eigentlich, was mit Abstand am meisten gebucht wird, ist Bier und Käse. Das mache ich jetzt seit Jahren und ich liebe es halt selber. Das ist eigentlich immer relativ schnell ausgebucht. 

Paul Kann ich wahrscheinlich, aber ich bin auch einer der ganz wenigen Menschen, ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Ich komme an Käse überhaupt nicht ran. Der Flo, der schüttelt auch schon immer mit dem Kopf. 

Jutta Nee, kann ich auch nicht begreifen. Schokolade geht ja auch. 

Paul Ja, ja, genau. Da bin ich dann schon eher wieder dabei. Aber es ist wirklich, keine Ahnung. Also jetzt sind wir gerade beim Essen, das passt ja perfekt. Foodpairing ist natürlich auch ein Riesengebiet, ist ganz, ganz wichtig. Hast du da so ein, gut, ich kann es mir jetzt schon fast denken, aber ich frage trotzdem, hast du da so ein persönliches Lieblingspairing, was du vielleicht auch privat einfach gerne nutzt oder was du so empfehlen kannst den Zuhörern?  

Jutta Also es ist tatsächlich viel mit Bier und Käse, weil ich aber auch, also ich bin ja auch, wir sind ja Familie hier zu Hause und tatsächlich fällt das Foodpairing da so im täglichen Familienkochen und Essen tatsächlich hinten über. Also ich probiere eben alle Kombinationen, die ich mache, natürlich vor. Mein Mann auch gerne mit. Das ist irgendwie immer schön, wenn man dann hier Schokoladen oder Käse oder was auch immer rankarren und dann immer alles vorher durchprobieren. Und da habe ich, also Lieblingskombinationen im Käsebereich beispielsweise ist für mich Gorgonzola mit Quadruppel oder Roquefort mit hier Störtebeker Nordic Porter, das sind so Sachen, die liebe ich über alles. Neulich hatte ich mal ein Festbier mit Brie de Meaux, großartig. Dann zu Weihnachten zum Beispiel New England IPA mit Christstollen, läuft auch total super. Ansonsten hatte ich jetzt gerade, also Essen zu Hause zu kombinieren mit Bier mache ich wirklich viel zu selten. Ich hatte jetzt neulich hier bei uns, das nennt sich Marktscheune, die haben auch zwei Köche da, da haben wir so Bier und Burger gemacht und da hatten wir einen Hammer Burger mit so Pulled, nicht Pulled Chicken, auch nicht Pulled Pork, sondern Pulled Pute, glaube ich war das. So in Thai-Variante, also ein bisschen scharf mit einer Wasabi-Mayonnaise und dann da das Westmalle Tripel dazu und das war richtig gut. Da war dann noch so ein bisschen so Pak Choi und Sojasprossen dabei. Ich finde es immer cool, wenn man auch so Mundgefühl irgendwie noch so ein bisschen mitkriegt und also das ist richtig, das hatte auch so Spitzen. Also ich bin generell schon jemand, der gerne so harmonische Kombinationen mag, aber das hatte so richtig auch Spitzen dann da drin und also das fand ich richtig gut. 

Paul Also ich habe nur wenig zu Abend gegessen. Da kriege ich jetzt auf jeden Fall schon ganz viele Ideen, was wir vielleicht noch da haben. Vielleicht gibt es noch einen Snack für mich nachher. Und wenn man jetzt, was mich da natürlich immer interessiert, du hast jetzt, du hast Tastings. Du kriegst Biere rein, die du ja wahrscheinlich auch zugeschickt bekommst zum Verkosten einfach so. Du musst trainieren, aber du trinkst halt viel Bier beruflicher, kann man ja schon so sagen. Ist da noch, also setzt du dich auch mal entspannt, ganz privat auf die Couch und trinkst noch ein Bier oder gibt es da auch ein Bier, was du quasi eigentlich immer da haben musst, weil es dir so gut schmeckt? 

Jutta Ist ja die Frage, die wir alle total gern beantworten. Also ich glaube, ich kann schon generell sagen, dass ich sehr gerne IPAs trinke und die habe ich auch immer da, aber nicht immer das Gleiche. Also das, was hier von Bonn, was ich eben jetzt hier gerade auch da stehen habe, weil ich das eben auch viel in Verkostungen einsetze, das ist immer da. Aber ich gucke, ich habe hier einen sehr guten Getränkehandel in der Nähe, der auch die verschiedensten aus England, USA, Kanada, auch aus den östlichen Ländern und natürlich die ganzen tollen deutschen IPAs, Double IPAs, New England, was auch immer, da probiere ich gerne was von und würde sagen, wenn ich mich festlegen müsste, wäre ich  wahrscheinlich in der hopfenbetonten Richtung, aber eigentlich mag ich alles, was gut ist. 

Paul Das ist ja auch okay, wir müssen uns ja Gott sei Dank nicht festlegen. 

Jutta Genau, also egal ob sauer oder ganz dunkel oder auch ein Kölsch, ein Wiess, also das ist, ich finde, das ist immer so, je nachdem, wo man gerade ist. Wir treffen uns ja von den Sommeliers alle zwei Monate im Gaffel am Dom und da sage ich immer, ich finde das erste Kölsch total schön, mit dem wir anstoßen. Das ist irgendwie total unkompliziert, wir gucken auf den Dom, das ist cool. 

Paul Ja, also es muss ja auch nicht immer total abgefahren sein, es muss ja auch zum Augenblick passen. 

Flo Das erste Kölsch mit einem leckeren Mettbrötchen, ja, da wäre ich jetzt dabei. 

Jutta Ich nehme immer Reibekuchen mit Apfelmus, weil da ist schön Fett auch drin, weil ich dummerweise gar nicht viel Alkohol vertrage. Achso! Ja, ich merke das so schnell, deswegen brauche ich immer bei sämtlichen Verkostungen vorher was ordentlich fetthaltiges, dann geht das ein bisschen besser. 

Paul Also hast du jetzt vor der Folge auch schon gut gegessen? 

Jutta Ja, ich habe gegessen, ja. Sehr schön. Anders als du. 

Flo Sehr cool. Darauf aufbauen vielleicht eine Frage, durch deine ganzen Tastings und so weiter hast du ja eine gewisse Erfahrung, was gut ankommt, was schlecht ankommt. Ich glaube, Deutschland ist ja biertechnisch, kann man leider so sagen, nach wie vor vielleicht nicht so vielseitig, wie man es im ersten Schritt glauben mag. Gibt es da Biersorten, wo du schon in den Tastings gemerkt hast, die kommen eigentlich gut an, aber so der orthonormale Biertrinker, der ist da einfach so weit entfernt, der kennt das gar nicht. Um es konkret zu machen, gibt es da Biersorten oder vielleicht sogar Marken, wo du sagst, das ist so schade, dass das in Deutschland die breite Masse nicht kennt und eigentlich verdient das Ganze viel mehr Aufmerksamkeit? 

Jutta Also am meisten überraschend, ich habe unheimlich viele Leute, die zu mir kommen, die mit Spezialbieren quasi überhaupt noch nicht in Berührung gekommen sind. Also die irgendwie das Geschenk bekommen haben oder so, das ist auch der Grund, warum ich vorhin gesagt habe, dass ich ganz gerne auch so ein, zwei Standardbieren mit dabei habe, um alle Leute auch abholen zu können. Und da wähle ich dann halt einfach, ich sage mal, bei Pilzen nehme ich irgendwie so einen Schönrahmer Pils oder das Herrenpils, also irgendwie so welche, wo ich sage, ey, die sind richtig gut. Ansonsten, also am meisten überraschend tue ich die Leute eigentlich fast immer noch mit IPA, New England IPA etc., weil viele das immer noch nicht kennen. Und ich mag immer gar nicht, wenn alle sagen, Craft Beer ist vorbei. Ich sage immer, das hat nicht angefangen. Die Leute, wo sollen sie es denn bitte probieren? Also wir hatten hier in Bonn eine Craft Beer Bar, die hat jetzt wegen Mieterhöhungen geschlossen. Dann hatten wir ein Geschäft, wo ein bisschen Ausschank mit war. Das ist ein Kollege, der Christoph Steinhauer, der relativ viel Biertastings auch macht. Aber das ist wirklich so eine Ecke, da gehen entweder Nerds hin, so wie wir, oder aber die Tastings. Ansonsten kenne ich es nicht. Auch die belgischen Biere. Ich sage mal, auch so ein Kriek, was man ja wirklich an jeder Ecke bekommt. Wie viele Leute sagen, oh cool, das habe ich ja noch nie getrunken, ist zwar kein Bier, typisch bei so verschiedensten Bieren, die wir hier präsentieren, ist ja kein Bier. 

Paul Im letzten Tasting genau das wieder auch. Kam gut an, aber ist ja kein Bier. 

Jutta Oder auch, neulich hatte ich mal eine Berliner Weiße drin, fand mich total mutig, von Lemke, die Budike Weiße, und habe gedacht, oh oh, es wird schwer. Da waren ganz viele, die das wirklich auch gut fanden. Aber sie kennen es halt alle nicht. Und ich glaube, da brauchen wir viel, viel mehr Geduld. Und ich hoffe, dass die kleinen Brauereien einigermaßen durchhalten können. Dass man diese Zeit irgendwie noch hat. Und für mich wäre das Thema Restaurants eben unheimlich wichtig, da reinzukommen. Und ich bin schon ganz glücklich, dass ich hier mit eben, was ich vorhin erzählt hatte, mit der Marktscheune dieses Bier und Burger. Und wir wollen auch dann nochmal mit den Köchen jetzt irgendwann nächstes Jahr wirklich dann mal so eine Art Fine Dining machen. Also mal andere Gerichte und Bier dazu und wirklich gucken, dass es passt. Aber ich finde, es ist so schwer, das gut probieren zu können. Ich frage ja auch jedes Mal, wenn ich essen gehe, was haben Sie denn für ein Bier? Ja, und was haben Sie hier? Weizen, Kölsch und Pils. Und das war es ja mittlerweile ein helles vielleicht noch. Ja, und das funktioniert beim Foodpairing halt jetzt nicht so allübergreifend. Da kannst du die Leute, ja, es ist schön, es ist gesellig, kannst auch Menge trinken. Aber die Wertigkeit von Bier kann man schon irgendwie näher rüberbringen, wenn man auch mehr zeigen kann, was Bier wirklich alles noch zusätzlich kann. 

Flo Absolut. Aber ja, da haben wir in Deutschland echt noch einen weiten Weg vor uns, leider Gottes. Und du hast angesprochen mit der Craft-Bier-Bewegung. Das trifft eigentlich auf den Punkt, wie du es gesagt hast. Ging die überhaupt los in Deutschland? Fragezeichen. 

Das ist immer wieder, macht mich ehrlich gesagt öfters mal traurig, wenn man im europäischen Ausland ist. Und zwar kann man ja fast sagen, man kann hingehen, wo man möchte. Es scheint überall zu funktionieren und irgendwie auch oft nachhaltig. Also es gibt so viele coole kleine Brauereien. Das gibt es in Deutschland auch, keine Frage. Und wie du sagst, die Hoffnung stirbt zuletzt. Hoffentlich halten da wirklich viele gute weiterhin durch. Ich glaube, das ist gerade im Moment wie in vielen Branchen, aber auch ganz besonders in der kleinen Bierbranche unheimlich schwierig. Und ja, da gilt es weiterhin zu hoffen, dass die unterhalten bleiben und irgendwann das Ganze vielleicht doch noch eine Erfolgsgeschichte werden kann. Aber es liegt am Ende an den Zuhörern von unserem Podcast, an uns hier, an den Nerds, wie du es genannt hast. Egal, ob man jetzt Bier-Sommelier, Bier-Sommelière oder aus der Hobbybrauerecke kommt. Ich glaube, das ist ja auch unter anderem, das sprechen wir viel zu wenig aus, Paul, im Podcast. Das ist ja auch ein Ziel von unserem Brautag-Podcast, dass wir so ein bisschen die Stühle von den Bier-Enthusiasten, Bier-Sommeliers näher zusammenrücken wollen mit den Haus- und Hobbybrauern, weil am Ende des Tages haben wir alle die gleiche Leidenschaft. Und zusammen sind wir da, glaube ich, schon ganz schön viele. Und insbesondere, da sind wir im Podcast auch schon darauf eingegangen, die Hobbybrauer-Szene im Vergleich zu der restlichen Bier-Szene, die wächst ja kontinuierlich. Jetzt haben wir es mit dem Craft Beer gerade gehabt, da ist es in Deutschland nach wie vor schwierig. Wie nimmst du die Entwicklung in der Bier-Sommelier-Szene wahr, seit du dabei bist, seit 2017? Also nimmt das noch zu bezüglich, was es alles so gibt? Austausch, Anzahl von Leuten, die sich dafür begeistern? Oder wie ist es da so? Mir fehlt da das Gefühl. 

Jutta Also aus meiner Sicht nimmt es noch zu, aber deutlich abgeflachter als vorher. Ich habe eher das Gefühl, also ich kenne die Zahlen jetzt natürlich nicht, von der Bier-Akademie beispielsweise, wie viele da neu mit dazu kommen. Bei Dömens habe ich immer das Gefühl, es sind gerade im internationalen Bereich gefühlt mehr, die dazukommen. Also man kriegt halt schon immer wieder so, das sind unsere 9, 10, 15 Sommeliers. Aber ich habe schon das Gefühl, dass die Kurve deutlich abgeflacht ist. Was Vor- und Nachteile hat. Also ich sage jetzt mal aus meiner Berufsbrille, um damit Geld zu verdienen. Und tatsächlich ist Bier nicht nur meine Leidenschaft, sondern ich möchte damit auch Geld verdienen. Das ist einfach so. Es ist natürlich jetzt nicht so schlecht, wenn nicht an jeder Ecke 10 Sommeliers sind. Aber um die Menschen zu überzeugen, gerade hier in Deutschland, ist es natürlich gut, wenn da relativ viele sind. Und um da anzuschließen, was ihr gerade gesagt habt. Ich glaube wirklich, dass die Hobbybrauer, die haben ja mich auch überzeugt. Also das war der eigentliche Grund. Und ich war jetzt vor kurzem hier in Bonn, war die Bonner Brauschau, die einmal im Jahr ist. Da war die Hölle los. Also die haben nach kürzester Zeit die Tickets alle verkauft. Und das ist so cool, was man da probieren kann. Und da treffen sich eben wirklich, da treffen sich bekannte Gesichter, aber auch ganz viele aus Bonn, die ansonsten eben einfach gerne Bier trinken, aber gar nichts. Also weder Hobbybrauer noch Sommelier oder sowas sind. Also deswegen gebe ich euch da total recht. Das ist ein gemeinsames Thema. 

Flo Ja, sehr schön gesagt. Also ja, diese Brauschauen. Also jeder Zuhörer, der noch nie auf so einer Veranstaltung war. Wir haben es zwar schon öfters mal empfohlen, aber geht dahin. Der Thorsten von „alten Männern kochen geilen Scheiß“, der hatte das in unserer Foodpairing-Folge ziemlich schön mit einem Bier-Festival in Manchester vergleicht. In dem Fall war es die Kölner Brauschau, was nach seiner Sicht O-Ton einfach bessere Bierqualität und die größere Vielseitigkeit hat. Und wir haben ja schon öfters von den unterschiedlichen Veranstaltungen berichtet. Da wird Biervielfalt wirklich zelebriert. Von daher, wir können auch ein paar Hobbybrauer in Deutschland gebrauchen. Von daher, fühlt euch alle angesprochen, macht da mit. Was aber bei der ganzen Craft-Bier-Geschichte nicht zu vergessen ist, wobei ob man es Craft-Bier nennen muss, sei mal dahingestellt, kommt auch darauf an, ist das ganze Thema, dass sich auch das Konsumverhalten in der Bevölkerung ändert. Nicht hin, sondern eher weg von alkoholischen Getränken, was natürlich gerade auch der Bierbranche an der einen oder anderen Stelle Hausaufgaben gibt, ich würde es mal so sagen. Und ein Thema, was ja da wieder mehr in den Fokus gerückt ist, ist natürlich logischerweise alkoholfrei und alkoholarme Biere. Die sind nach wie vor stark im Kommen. Ich denke, die letzten Jahre ist da auch einiges passiert. Wie siehst du das? Trinkst du auch gerne alkoholfrei und alkoholarme? Und baust du dir auch in die Tastings ein? Beziehungsweise ist sowas bei dir gefragt? 

Jutta Also ich finde es erst mal generell mega, was da mittlerweile auf dem Markt ist. Ich habe sogar, weil wir vorhin kurz dieses Masterprogramm gesagt haben, da muss man zwei Bierpakete bearbeiten. Und ich habe mir selber eins zusammengestellt, und zwar ein alkoholfreies. Ich hatte ein bisschen den Hintergedanken, dann kann ich auch morgens arbeiten. Aber ich war total begeistert, muss ich wirklich sagen, von dieser Vielfalt, die es da gibt. Bei uns gibt es mittlerweile ziemlich viele gute. Ich finde, im Ausland hat man noch, da gibt es ja irgendwie Brauereien, die wirklich nur alkoholfrei machen. Und man kriegt ja jeden Bierstil mittlerweile. Also gut, einen Tripel vielleicht nicht. Aber ansonsten so. Also ich bin wirklich schwer begeistert. Nicht immer kommen alle Biere genau an den Originalstil ran. Aber es ist für mich eine tolle Alternative, eben nicht auf irgendwelche Limonaden zurückgreifen zu müssen oder eben nur Wasser zu trinken, sondern irgendwas mit einem schönen Geschmack. Und so ein Biergeschmack ist ja irgendwie nicht das Schlechteste. Ich finde es großartig, was da im Moment passiert. Und ich kann auch den Trend verstehen. Es ist ja auch zu viel Alkohol zu trinken. Das sage ich tatsächlich auch unbeliebter Weise in jedem meiner Tastings. Zu viel Alkohol zu trinken ist nicht gesund. Und ich versuche selber danach eben auch zu leben. Und deshalb, ja, ich trinke das total gerne ab und zu. Nicht immer, weil es ist ein anderes Geschmackserlebnis schon. Aber ich finde es trotzdem sehr spannend. Und ich mache es ab und zu, dass ich aber quasi blind den Leuten zu Beginn ein alkoholfreies Bier gebe. Nicht immer, aber ab und zu. Also ich weiß, ich habe beim letzten Summer Special das Coconut Grove von Kehrwieder mal an den Anfang gesetzt, was ich zum Beispiel einfach total super gut finde. Und wenn es relativ frisch ist, merkt man null, dass es ohne Alkohol ist. Weil der Hopfen da eben noch sehr, sehr dominant ist. Je älter es wird, kann man es natürlich schon so ein bisschen rausschmecken. Aber ich finde, das sind so tolle Varianten. Deswegen ja. Und ich möchte eben auch ein ganz alkoholfreies machen, hatte ich vorhin kurz erwähnt. Ich habe es Dry January genannt. Mir sagt aber eine Freundin, du musst das anders machen, weil das hört sich so nach Verzicht an. Und da hat sie total recht. Wahrscheinlich muss man es wirklich so nennen. Es ist eine ganz andere Welt, die man eben da auch entdecken kann. Und eine wunderbare Alternative, wenn man gerade nicht trinken darf, aber auch eine wunderbare Alternative, wenn man eben nicht so auf so süße Getränke steht und keinen Alkohol möchte. Ich stehe dem sehr positiv gegenüber. Und was ich auch noch dazu sagen möchte, ich sehe es auch als Überlebenschance für manche Brauereien. Weil ich glaube wirklich, dieses Gesundheitsthema, was generell ein positives Thema ist, wird nicht dazu führen, dass der Alkoholkonsum, wir sind ja seit den 70er-Jahren immer weiter nach unten gegangen mit dem Pro-Cop-Verbrauch. Und ich sehe es nicht, dass wir erheblich nach oben gehen werden. Das glaube ich persönlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass wir kein Bier mehr trinken werden, kein alkoholisches. Das haben wir ja Jahrtausende gemacht und das wird auch so bleiben. Aber von den Mengen her ist es wirklich für viele Brauereien auch dann ein Überlebensthema, dass sie alkoholfreie Biere mit im Sortiment haben. Und die Variante haben wir. Und ich persönlich muss sagen, ich finde alkoholfreies Bier hat eine ganz andere Qualität als zumindest bisher alkoholfreie andere alkoholische Getränke. Also Sekt, Wein etc. 

Paul Ich glaube auch viele haben das schon erkannt. Da gibt es ja mittlerweile Brauereien, die alkoholfreies Bier machen. Da hätte es ja nie gedacht, dass die jemals ein alkoholfreies Bier rausbringen würden. Das ist so. Aber es ist ja auch ein gewisses Umdenken, wahrscheinlich auch bei den Konsumenten, was ja dann auch die Brauereien antreibt. Aber dann müssen die Brauer halt auch mitmachen. Und ich sehe da ganz oft so alte, alteingesessene Braumeister. Und die sagen dann halt, so was kommt mir nicht in den Kessel. Oder dafür schmeiße ich den Kessel nicht an, so ungefähr. Aber wie du sagst, vielleicht sollte der ein oder andere doch noch mehr darüber nachdenken, ob es nicht doch Sinn macht, so was mit anzubieten. Weil die Leute einfach gern dazu greifen. Was ja auch absolut okay ist. Ich mache es auch gern mittlerweile. Früher habe ich das auch ein bisschen belächelt, muss ich ehrlich zugeben. Mittlerweile ist es so, dass ich es ganz gerne einfach so mitnehme. Weil dann kann ich auch mal ein Bier trinken, ohne dass ich Alkohol getrunken habe. Und das ist das Schöne. 

Jutta Es war ja auch früher nicht so richtig lecker. Ja, das stimmt natürlich. 

Paul Die Qualität hat sich natürlich auch verändert. Das muss man der Fairness halber auch sagen. 

Flo Gut, um sowas sensorisch auf einem besseren Vergleichsniveau zu Ihren alkoholischen Pendants hinzubekommen, muss man auch an der Stelle sagen. Was mir persönlich noch ein bisschen zu kurz kommt, um ehrlich zu sein, sind wirklich gute Alkohol-Arme. Also richtige Session-Biere. So 2-3%. Das gibt es für meinen Geschmack sowohl in der Craft-Bierwelt als auch in der normalen Bierwelt noch zu wenig. Weil ich bin jemand, das klingt zwar komisch, aber ich trinke gerne viel von der Menge. Also ich trinke auch mal gerne Bier, wenn ich richtig durfte. 

Paul Ehrlich ist er. 

Flo Ich trinke halt auch mal gerne Bier beim Grillen oder so, wenn ich gerade Fleisch draufgelegt habe. Ich trinke auch gerne mal Bier auf dem Durst. Da finde ich solche Session-Biere echt nice. Und habe die deswegen auch selbst schon häufig gebraut. Weil da kannst du problemlos auch mal 2 Liter trinken, ohne dass du da jetzt besonders was merkst. Und wenn du sowas, das wissen wir alle, mit einem IPA beispielsweise machst, dann kriegst du vom Essen nicht mehr alles ganz mitgeschnitten. Und das ist doch die perfekte Überleitung. Habt ihr noch Durst? Also im Prinzip wäre jetzt auch ein Plan, dass wir uns noch ein Bier aufmachen. 

Bierpause #2 

Jutta Ich habe jetzt tatsächlich meine 2 schon aufgemacht. D.h. ich müsste in den Keller gehen und noch was holen oder ich bleibe einfach dabei und lasse euch was Neues aufmachen.  

Paul Alles gut. Ich glaube, der Flo ist schon dabei. Dann lassen wir den Flo noch eins aufmachen. Ich trinke auch noch die beiden aus, die ich hier habe. Alles gut, Flo. Hast du jetzt das 2. von denen? 

Flo Genau, du hast mir den Mund wässrig geredet. Deswegen wollte ich mir jetzt auch dieses No-Sushi-For-You aufmachen. Weil ich selbstverständlich auch NEIPA sehr gut finde. Und wenn da ein gutes bei mir in der Nähe steht, ist es lebensgefährlich. Okay, jetzt weiß ich, was du gemeint hast. Das ist ja echt krass. Was für ein Bouquet, Wahnsinn. Bei den 3 Hopfen könnte man jetzt sagen, ja, okay, aber crazy. Das ist mal Roman, mein lieber Herr Gesangsverein. 

Paul Ja, der Roman zaubert da am Kessel. 

Flo Die Nase ist, ich würde zu weit gehen, die ist perfekt. Das kann man so nicht besser machen. 

Paul Nimm mal einen Schluck, Flo. 

Flo Und das mit der niedrigen Kohlensäure, ja. Aber stört mich überhaupt nicht. Im Geruch ist es, muss man zugeben, deutlich intensiver als im Geschmack. Da kann der Geschmack nicht mithalten. Oder der Mund eben nicht mithalten. Aber wie du gesagt hast, nur eine sehr dezente Bittere. Kann man schön kauen, sehr vollmundig. Richtig gutes Bier. Dann bin ich jetzt umso mehr gestärkt. Wir können direkt weitermachen.  

Interview Blog 3

Flo Wir haben es am Anfang gesagt, die Jutta ist ja, genau genommen haben wir es nicht gesagt. Wir haben gesagt, wir haben endlich wieder eine Frau im Podcast. Aber genau genommen ist die Jutta erst die zweite Frau, die wir im Podcast haben. 

Paul Das habe ich mir auch in Vorbereitung gedacht. Da müssen wir uns noch bessern. 

Flo Auf jeden Fall. Aber die erste Frau, die bei uns im Podcast war, das war die Mareike Hasenbeck, Folge Bierexpertinnen im Rampenlicht Staffel 1, Folge 3. Wer da noch nicht reingehört hat, hört da mal rein. Auch eine sehr spannende Folge geworden mit der lieben Mareike. Da haben wir auch schon ein bisschen über das Biersommelier-Business geredet. Wie die Deutsche Meisterschaft so abläuft. Aber nicht desto trotz, da können wir jetzt noch einen draufsetzen. Und zusammen mit dir, Jutta, einen Rückblick wagen, wie das dieses Jahr 2024 so abgelaufen ist. Und einleiten möchte ich diesen Interviewteil mit einem Abschlussworten von deiner Final-Präsentation, den ich sehr gut finde. 

Die Worte finde ich sehr gut. Im Himmel gibt es kein Bier, darum trinken wir es hier. Und in diesem Sinne wäre natürlich der beste Einstieg, wie du dich auf diesen Wettbewerb vorbereitet hast. Der eine oder andere, der dir auf Instagram folgt, der hat da die Chance gehabt, dir und deinen Kollegen und Kolleginnen ein bisschen über die Schulter zu schauen. Weil ihr habt da eifrig über einige Wochen berichtet, was ihr da alles so angestellt habt, um euch da bestmöglich darauf vorzubereiten. 

Jutta Das war ehrlich gesagt großartig. Das hat richtig Spaß gemacht. Auch anstrengend, keine Frage. Aber man wächst ja auch zusammen. Und hier im Rheinland ist ja auch nicht alles so nah, wie man denkt. Ich habe mich sowieso eigentlich vor allem angemeldet bei der Deutschen Meisterschaft. Ich habe immer so ein bisschen Schiss gehabt davor, ob ich wirklich mitmachen will oder nicht. Aber die liebe Julia Trunz, die Bierologin, die hat gesagt, komm, wir machen das jetzt. Die wohnt in Köln-Frechen. Das ist so mit den Öffentlichen, wenn es gut läuft, eine Viertelstunde, wenn es schlecht läuft, so drei Stunden. Und dann war die Anja ab und zu noch mit dabei, Kober-Stegemann, die aber nicht bei der Deutschen Meisterschaft mitgemacht hat. Es haben nicht alle, die mitgeübt haben, bei der Meisterschaft mitgemacht. Aber wir waren so sechs bis sieben im Höchsten, die trainiert haben. Zu fünft haben wir nachher teilgenommen und haben wirklich versucht, uns jeden Montag zu treffen. Entweder in Frechen, in Bonn oder in Aachen beim Silvio. Da habe ich mal vier Stunden hingebracht. Grüße gehen raus an die Deutsche Bahn. Das war das Sportliche daran. Aber ansonsten war es einfach super. Wir haben immer derjenige, bei dem es stattgefunden hat, hat natürlich Biere vorher besorgt. Dann wurden irgendwelche Familienmitglieder eingebunden. Bei uns gab es auch ein bisschen Kinderarbeit. Aber sie mussten immerhin nicht mit trinken. Sie durften nur uns blind Bier eingießen. Mein Mann hat geholfen und der Mann von der Julia. Wir haben alle total toll unterstützt. Wir haben mindestens zwei Runden immer Blindverkostung gemacht. Mit Fokus schon auf deutschen Bierstilen. Weil es hieß, bei der Deutschen Meisterschaft ist der Fokus darauf. Es war nicht komplett nachher nur Deutsch. Aber der Fokus war wirklich darauf. Dann hatten wir natürlich teilweise Trainings, wo wir gesagt haben, wir müssen jetzt Kölsch, Helles, Pils, Export und Heller Bock nebeneinander stellen. Das war manchmal so frustrierend. Das ist wirklich nicht einfach. In der Theorie können wir das alle problemlos, aber in der Praxis nachher, und wir wissen ja alle, es gibt einen Pils, wo es völlig klar ist, du nimmst einen Schluck und sagst, das ist ein Pils und es gibt andere, da steht zwar Pilz dran, aber da musst du den Hopfen suchen, so ungefähr. Und so ist es ja bei vielen Bierstilen und wenn sie eben dann alle gleich aussehen im Glas, das war echt schwer. Also das haben wir viel geübt und uns natürlich immer ganz viele Notizen gemacht, woran kann ich jetzt das Kölsch im Vergleich zum Hellen erkennen und so. Und ja, dann haben wir Fehler erhoben, haben wir dreimal gemacht. Das ist ja auch eine ziemliche Investition, wenn man Fehler erhoben machen möchte. Das muss man sich echt überlegen, da waren wir ganz froh, dass wir das eben mehrfach aufgeteilt hatten. Der Markus Fohr hatte auch noch so ein paar, die er dann noch gespendet hat. Und das haben wir auch versucht, die, die ein bisschen ähnlich dann auch sind, im Vergleich ranzuziehen, aber auch da. Also es gab gute Tage und es gab auch sehr frustrierende Tage. Und so ist es im Endeffekt. Also das Größte war eigentlich, dieses ganze sich treffen und austauschen und so. Das hat einfach riesig viel Spaß gemacht, sodass ich tatsächlich zur deutschen Meisterschaft hingefahren bin und gesagt habe, egal was jetzt dabei rauskommt, Hauptsache wird es irgendwie nicht letzter, das muss jetzt nicht sein, aber es hat einfach riesig viel Spaß gemacht vorher. 

Paul Soviel kann man ja schon sagen, beziehungsweise wir haben es ja jetzt schon mehrfach gesagt, es wurde ein bisschen besser.  

Jutta Es wurde nicht der letzte Platz, nein genau. 

Flo Hat man das jetzt richtig rausgehört? Das war auch deine erste Teilnahme? 

Jutta Ja, das war eigentlich taktisch unklug. Also ich freue mich riesig, aber aus taktischen Gründen kann ich nicht mehr teilnehmen. Das kann nur schlechter werden, das wäre irgendwie blöd. 

Flo Ja, wäre kein Ansatz. Da kannst du dich auf die Weltmeisterschaft konzentrieren, genau. Ja, mega cool. Wir haben es ja gesagt, du hast dich dieses Jahr durchgesetzt gegen 39 Kollegen und Kolleginnen und hast quasi als erste Frau den Titel geholt. Alle deine Vorgänger waren Männer. Bist du an dem Tag einfach mit dem richtigen Fuß aufgestanden oder war deine Sensorik besonders gut? Hast du am Morgen schon gemerkt, heute ist ein besonders guter Tag oder wie würdest du das rückblickend beschreiben? Gab es da Schlüsselfaktoren? 

Jutta Ne, also ich sage ja immer, es gibt zwar Leute, die sagen, das ist doch Quatsch, aber ein bisschen Glück gehört schon auch dazu. Also wir haben echt viel geübt, aber ich kann das hier sagen, ich war wirklich nicht die Beste, die da einen der oberen Plätze bekommen hat. Das heißt, die Vorrunde war nicht einfach. Du musst zehn Bierstile blind erkennen und zehn Fehlaromen. Ich habe eben Glück gehabt, dass ich unter die Top Ten gekommen bin, aber da waren schon einige deutlich besser als ich. Deswegen sage ich immer, ich kann weder sagen, dass ich einen guten noch, dass ich einen schlechten Tag hatte. Also die dunklen Biere zum Beispiel, die dabei waren, die habe ich total problemlos erkannt und andere, da habe ich auch echt daneben gelegen. Ich hatte nur Glück, andere haben eben auch daneben gelegen. Also deswegen, es war gut, es hat gereicht, aber es war jetzt auch nicht so, dass ich sage, hey super und das kriege ich immer wieder hin, weil es sind also alle, die da angetreten sind, haben geübt, sind tolle Kolleginnen und Kollegen und ja klar, wir haben auch geübt und man hat was gelernt, aber es ist immer eine Frage, was kriegst du dann dahingestellt an dem Tag und vielleicht, wie ist man sensorisch drauf an dem Tag und ich war total happy, dass es eben gereicht hat und dass ich weiterkam. Aber diese Vorrunde, finde ich, war wirklich richtig schwer. 

Paul Und da sind wir ja schon genau beim nächsten Thema, was uns natürlich interessiert. Du hast es jetzt schon angerissen, aber diese Vorrunde, also was war jetzt für dich so die oder für alle, weil du sagst ja, andere haben auch daneben gelegen. Also was war so die größte Herausforderung? War es die Blindverkostung? Waren es die Fehler rum? Also waren es schwierige Fehler rum? Waren die sehr subtil? Oder war es vielleicht auch der Multiple-Choice-Test, der da irgendwie noch drankam? Oder war es alles zusammen? Keine Ahnung, aber das ist so was. So einen Einblick kann man ja selten kriegen und deswegen fragen wir oder haken wir da auch so genau nach. 

Jutta Also ich fange mal mit dem Multiple-Choice-Test an, wo es vorher schon hieß, da kannst du nicht für lernen. Also das waren so Allgemeinwissensfragen. Es ging zum Beispiel darum, wer die amtierende bayerische Bierkönigin ist. Ich wusste es nicht, tut mir leid. Also dann ging es darum, wie viel Hopfenpflanzer wir aktuell in Deutschland haben. Dann ging es auch darum, wer hat das Reinheitsgebot damals gemacht. Also welcher Maximilian, welcher Ludwig und so weiter. Und das ist manchmal, weißt du, ist es dann der Zweite, der Dritte, der Fünfte. Dann war, welches Bier hat bei der Finest Beer Selection irgendwie abgeräumt und dann waren da mehrere Biere. Also das war was, wo ich echt sage, also lernen kannst du es nicht. Also manche Dinge hat man halt mitgekriegt und andere nicht. Also deswegen, das ging glaube ich allen ungefähr so. Manche Sachen hattest du Glück, die wusstest du und manche wusstest du nicht. Das andere war für mich beides ungefähr gleich. Also manche Dinge waren leicht erkennbar und manche Dinge habe ich halt versemmelt und andere wahrscheinlich auch. Wir hatten zum Beispiel, musste ich gerade als du Flo gesagt hast, gute leichte Bierstile. Wir hatten von der Schönramer war das leichte Helle dabei. Ich glaube, es gibt niemanden, der das nicht als Helles irgendwie dahingestellt hat. Also ich glaube, niemand hat zumindest leichtes Helles herausgefunden, weil das einfach so toll war und so aromatisch. Also das war zum Beispiel super schwer bei den Fehlaromen. Also ich sage immer, ich bin jemand, also ich erkenne wirklich auf Kilometerentfernung Diacetyl. Und wir haben aber dummerweise mal bei der Vorbereitung irgendwann von Kiesbye so Aromen dabei gehabt und da hatten wir Furfural dabei. Und das haben wir alle mit Diacetyl verwechselt. Und du hast bei diesen zehn, wo du es dann sagen sollst, eine Liste von 30 dabei, woraus es eins ist. Und dann stand da Furfural drauf. Und da habe ich gesagt, die wollen uns doch hier bestimmt tricksen. Dann ist das nicht Diacetyl, obwohl ich Diacetyl rieche und Diacetyl schmecke. Ich kreuze Furfural an. War dummerweise Diacetyl. Es ist halt auch, wie man manchmal irgendwie quer denkt.  Also ich fand es schon schwer, muss ich einfach sagen. Aber gut, es soll es ja auch sein. Es soll ja auch nicht geschenkt werden. 

Paul Definitiv, weil du hast es ja dann geschafft und alle anderen, die sich quasi da durchgesetzt haben. Also die besten Teilnehmer der Vorrunde sind ja dann in der K.o.-Runde und auch automatisch qualifiziert für die Weltmeisterschaft. 

Jutta Ja, sogar die besten 15. Also die besten 15 sind jetzt das WM-Team und die besten zehn sind dann eben weiter ins Halbfinale und dann eben Teile ins Finale gekommen. 

Paul Und die K.o.-Runde, wie läuft die dann ab? Also kannst du uns da noch mal Einblicke geben? Klar. Du hast ja da auch einen Bierstil, den du dann quasi erkennen musstest. 

Jutta Ja, also das war für mich das Schlimmste. Man ist quasi eins gegen eins angetreten und wir waren erst alle mit dem Philipp von Dömens in einem Raum separat. Und dann haben eben immer zwei das gleiche Bier hintereinander in die Hand gedrückt bekommen. Und ich war irgendwie die vorletzte Gruppe, glaube ich, oder die letzte? Ich glaube, die vorletzte Gruppe. Das heißt, das Herz ging schon ganz schön schnell und dann kriegst du halt ein Bier in die Hand gedrückt und es sah toll aus, das Bier, was ich in die Hand gedrückt bekommen habe. Das war dunkel, ein schöner Schaum und ich halte die Nase dran und ich rieche quasi nichts. Und dann habe ich gedacht, Mist, das kann jetzt nicht sein. Dann riechst du noch mal tiefer rein und dann kam so ein bisschen was. Und du stehst halt vor der Gruppe, also du kannst jetzt nicht irgendwie sagen, schwierig, ich rieche nichts oder so, sondern du musst sprechen. Also das Erste, was ich gesagt habe, ist, also in Kölsch ist es schon mal nicht, weil es war halt dunkel. 

Flo Schon ein bisschen Zeit verschafft. 

Jutta Ja, du riechst ein bisschen und das, was dann irgendwie kam, habe ich dann beschrieben und dann habe ich einen Schluck genommen und habe gedacht, oh, alkoholfrei. Ich schmecke auch gar nicht so wahnsinnig viel. Und dann habe ich aber überlegt, dunkel und ja, ich hatte so ein bisschen Brotaromen, leichte Karamellaromen, ganz dezent Hopfen und habe echt hin und her überlegt und habe mich festgelegt, habe mich falsch festgelegt.  

Ich hatte das Glück, der, die andere, das gemacht hat, war auch falsch in dem Moment. Ich habe gesagt, es ist ein alkoholfreies Dunkles. Hätte ich auch immer wieder, also wenn ich dieses, ich würde immer wieder in die Richtung tippen. Was es war, ist, noch mal lieber Flo, leichte Biere. Es war von Kuchelbauer die leichte dunkle Weiße, leider ohne Nelke und ohne Banane. Also ich habe im Nachhinein gesagt, vielleicht hätte ich aufgrund des tollen Schaumes darauf kommen können. Bei meinem K.O.-Partner war es ein alkoholfreies Alt, weil es einfach, also man konnte vom Geruch her nicht auf Weizen kommen, aus meiner Sicht. Und ja, also das ist, es geht aber im Endeffekt, glaube ich, natürlich macht es einen Ausschlag, ob du nachher das richtig rätst, aber im Endeffekt geht es natürlich auch darum, dass du es einfach gut beschreibst sensorisch und die Leute irgendwie ein bisschen mitnimmst. Und das haben dann die, die im Publikum alle saßen und das waren die, die vorher alle aus, quasi nicht weitergekommen sind, die durften dann wählen, wer weiterkommt. Und ja, auch da bin ich natürlich sehr dankbar, dass ihnen meine Präsentation gefallen hat, auch wenn es nicht einfach war für mich. 

Paul Und wenn man jetzt in dem Fall den richtigen Bierstil errät, dann gibt es keine Abstimmung, dann ist der weiter, der es rausgekriegt hat? 

Jutta Ich hätte das vermutet. Ich kann es dir gar nicht sagen in dem Fall. Also ich glaube, es geht schon auch, weil das ist natürlich auch vom Sommelierwesen her, du musst die Dinge natürlich irgendwie auch gut präsentieren. Also das macht glaube ich schon viel aus, wobei ich hatte einen sehr starken Gegner, Partner, wie immer man das sagen möchte. Ich glaube, wenn er den richtigen Bierstil gehabt hätte, wäre es eng geworden für mich. Vermute ich mal. Aber er war aus meiner Sicht nicht zu erkennen, der Bierstil. 

Paul Ja, anscheinend. 

Jutta Ja, es war echt schwer. 

Paul Und dann hast du das Ding auch überstanden und dann ging es ins Finale. Was passiert da? Wer war neben dir vielleicht im Finale? Das ist auch ganz interessant. Aber was musst du dann machen? Du ziehst ja dann verdeckt Biere. Erzähl mal. Ja, genau. 

Jutta Also es sind sechs Leute weitergekommen. Das war die Melanie Leutenegger und der Franz Uhlig, beide aus Leipzig. Der Matthias Willig, Biergenuss Willig kennen wahrscheinlich einige. Der Dr. Peter Esser von Kornblumen. Jetzt muss ich gerade überlegen, Brau oder Bräu. 

Paul Ich bin mir auch gerade nicht sicher. Ich glaube Bräu. 

Jutta Ja, ich glaube auch. Und der Thorsten Sander von Biergenießerei, glaube ich, heißt er. Also wir waren zu sechs dann auf der Bühne. Und du ziehst im Grunde einen Tischtennisball, wo eine Nummer draufsteht. Und neben dir stehen sechs verdeckte Biere mit Nummern drauf. Ich weiß nicht, ob es Glück oder Pech war für mich. Und für meine Aufgeregtheit war es wahrscheinlich Glück, dass ich die Zahl 1 gezogen habe und so gar nicht erst in  irgendeinen Warteraum kommen und weiter aufgeregt sein konnte. Sondern ich wurde direkt verkabelt. Die anderen sind weggegangen. Und dann hat der Jens Luckart vorne gestanden und mich kurz vorgestellt, nochmal drei, vier Worte miteinander gewechselt. Ja, dann eben das Geheimnis gelüftet, welches Bier da ist. Und das war das Störtebeker Hanseporter. Und es war für mich insofern total beruhigend, weil ich die Brauerei kenne. Das, finde ich, macht schon echt viel aus, wenn du was erzählen kannst. Den Bierstil kenne, sehr gerne mag. Und damit hatte ich was zu erzählen. Also das fand ich viel weniger schlimm als das Halbfinale, weil ich weiß, was ich da in der Hand habe. Und du kannst einfach loslegen. Und ich sage mal, ich mache jetzt Biertasting seit 2018, 2019. Und da kennt man einfach ein paar Geschichten. Und ja, also das hat mir im Grunde echt Spaß gemacht. Also da dann vorne zu stehen und zu reden. Ein bisschen schwierig war das, weil manche Leute dann in der Jury auch nicht alle anstrahlen, sondern so ganz beschäftigt sind. Und man braucht ja schon so ein bisschen Augenkontakt und Feedback. Aber der Kameramann, der hat mich immer angelächelt, sodass ich immer in Richtung Kamera dann geguckt habe. Also das hat irgendwie Spaß gemacht. Und ich konnte eben was erzählen. Und ja, damit habe ich dann scheinbar eben auch die Leute überzeugen können zum Glück. 

Flo Ja, anscheinend richtig gut. Und das Ding kann man sich ja auch bei YouTube nochmal angucken. Das packen wir auf jeden Fall in die Shownotes, Flo. Das steht auf deiner To-Do. Ist notiert. Da kann man sich so eine Finalpräsentation von der aktuellen deutschen Meisterin mal angucken, wie man sowas macht. Und wir hatten es vorhin schon. Foodpairing ist ja auch ein Thema. Wie bist du da vorgegangen? Oder hast du da einfach direkt was im Kopf? Wie war das? 

Jutta Also das war für mich in dem Moment das Schwierigste. Das merkt man auch an meiner Präsentation. Da ist es ein bisschen langsamer, weil ich in dem Moment, das Hanseporter ist für mich ein ganz anderes Porter als so viele andere, die ich kenne. Das ist sehr, sehr leicht. Hat relativ viel Süße noch mit drin, sodass ich echt überlegt habe, wo ich es mir gut vorstellen kann zu. Und ich habe immer noch den persönlichen Ehrgeiz, das, was ich jetzt empfohlen habe, auszuprobieren. Also ich bin in Richtung von so einem cremigen Käsekuchen gegangen mit so ein bisschen Knusper noch drauf, weil ich das schon häufiger mal erlebt habe, dass Süß und Süß gegenseitig oft die Süße ein bisschen reduziert wieder. Und das konnte ich mir ganz gut vorstellen. Und dann finde ich es auch total spannend, mit Bier zu kochen. Und das kann ich mir auch bei dem Hanseporter super vorstellen, dass so eine schöne Bratensauce damit total gut funktioniert. Weil es eine hohe Süße hat, habe ich gesagt, man könnte noch so ein bisschen Rosinen oder so reintun, was noch so eine leichte Säure und Fruchtnote reingeht. Und dann eben einen schönen Braten dazu. Das war so meine Idee. Ein bisschen Röstzwiebeln auch noch. Ich weiß gar nicht, ob ich die Röstzwiebeln überhaupt genannt habe. Die habe ich zumindest im Kopf. Aber ich habe es noch nicht ausprobiert. Manchmal ist es eben einfach so, dass man sich überlegt, ist was Harmonisches oder eben Gegensätze oder was passiert. Aber ich muss ehrlicherweise sagen, wenn ich das beruflich nutze, probiere ich alles vor, weil es immer wieder Dinge gibt und ich bin da eben nicht jetzt so fit drin wie der Thorsten, der da ja bei euch war. Also ich überlege mir die Dinge im Kopf, aber ich mache es dann wirklich auch, bevor ich es rausgebe an Leute. Weil es kann immer auch mal passieren, und das ist mir auch schon aufgefallen, dass ich zum Beispiel habe ich einen dunklen Doppelbock und einen Gruyère hatte ich dazu, der super dazu passte. Und das war der berühmte Andechser Doppelbock, den ich ja ganz gerne trinke. Der passt mega. Und dann nimmst du irgendwie den Ayinger Celebrator dazu oder irgendwas anderes oder den Salvator, die ganz anders schmecken als der Andechser. 

Und dann passt es auf einmal nämlich nicht. Also ich finde, du musst es echt jedes Mal dann irgendwie doch gegenchecken. Also es wäre spannend für mich, meine eigene Empfehlung da auch noch mal zu probieren, ob es so passt, wie ich es mir vorgestellt habe. 

Paul Ich nehme da jetzt einfach mal so ganz wild ein paar Namen. Jens, Aljosha, Dennis. Wenn ihr vielleicht zuhört, die Jutta, die braucht ein Hanseporter oder mehrere Hanseporter, um da ein bisschen was probieren zu können. Einfach mal so in den leeren Raum gequatscht. 

Flo Schauen wir mal, was passiert. Jutta, vielen, vielen Dank für die ganzen Einblicke zur Deutschen Meisterschaft. Ich glaube, da kann jetzt jeder so ein bisschen was damit anfangen, wie das so im Detail abläuft. Und nach so einem Erfolg sind wir natürlich gespannt, was bei dir die Zukunft so bringt. Und Blick ist da ja quasi schon gerichtet auf die Weltmeisterschaft. Du hast vorhin gesagt, die ersten 15 sind dann quasi so eine Art Nationalteam, wenn ich das so richtig verstehe. Das wird natürlich deine erste Weltmeisterschaft sein. Aber wie oder weißt du da schon viel darüber, wie das so abläuft und wie sich das von der eben diskutierten und beschriebenen Deutschen Meisterschaft abgrenzt oder anders abläuft? 

Jutta Ja, wir haben natürlich so ein paar, die jetzt teilnehmen, die auch schon dabei waren, so ein-, zweimal und da schon erzählt haben. Das ist durchaus ähnlich, abgesehen davon, dass natürlich deutlich mehr mitmachen und auch die Bierauswahl viel breiter gefächert ist. Also es war jetzt echt so, dass es vorwiegend deutsche Bierstile sind. Und international wird das natürlich jetzt eine viel breitere Range werden, was ich generell super spannend finde, weil ich eben auch gerne internationale Bierstile trinke, gerade auch so in Richtung Belgien oder so. Aber klar, das ist natürlich schon auch nochmal eine andere Herausforderung. Es sind einige andere Länder, wo es so läuft wie in Deutschland, dass du dich vorher qualifizieren musst. Das ist in Österreich, in den Niederlanden, die Schweiz, Italien meine ich. Also überall, wo es sehr viele Biersommeliers gibt, da findet so eine Vorausscheidung statt. Und die anderen können sich, meine ich, so egal ob Brasilien, Japan, wie auch immer, die können sich, glaube ich, einfach anmelden, weil das sind für die ja immense Kosten. Das wird in München auf der Drinktech stattfinden nächstes Jahr im September. Das heißt, die können sich eben einzeln dann anmelden. Und ich gehe einfach davon aus, dass die anderen total gut sein werden. Das war jetzt schon schwer, da weiterzukommen. Und ich glaube einfach, das wird eine Herausforderung. Deswegen bin ich auch immer, wenn alle Leute sagen, jetzt die Weltmeisterschaft. Ja, ich freue mich tierisch auf die Weltmeisterschaft. Aber ich möchte auch da erstmal kleinere Brötchen backen. Also dabei sein ist super. Und wir sind jetzt auch, also wir werden, was ich großartig finde, der Deutsche Brauerbund hat gesagt, er möchte uns ein bisschen unterstützen, das deutsche Nationalteam. Wir sind übrigens 16, weil noch jemand, also man hat, wenn man den Master schon gemacht hat, bekommt man, ich glaube, zwei Wildcards, dass man quasi mitmachen darf. So sind wir aktuell 16, die dabei sein werden. Und ja, das ist cool. Also wir haben uns jetzt schon zweimal online getroffen mit allen und überlegen auch, wo wir uns mal treffen können, egal ob jetzt bei der Braubeviale oder so, dass wir auch als Team zusammenwachsen, dass wir gemeinsam Blindverkostungen machen können. Zum Beispiel hat so eine Orca schon gesagt, sie würden uns auch jedem mal Biere zuschicken zum Üben, was natürlich großartig ist. 

Also, weil das brauchen wir natürlich. Und wenn wir dann gemeinsam online Verkostungen machen, das ist halt super. Und dann werden wir wahrscheinlich auch zwei Trainingslager machen, wo man sich tatsächlich trifft und vielleicht auch irgendwie ein gemeinsames Shirt. Also, dass man irgendwie das auch lebt. Und das, finde ich, macht dann schon Spaß. Wirklich unabhängig davon, was dabei rumkommt. Klar wäre es super, wenn man irgendwie durch die erste Runde durchkommt. Aber ich glaube auch nach dem, was ich da jetzt erlebt habe, es sind viele tolle Leute und ein Quäntchen Glück gehört einfach auch mit dazu. 

Flo Wie immer im Leben, würde ich sagen. 

Jutta Ja, genau. 

Flo Perfekt, klingt gut. Da sind wir gespannt. Paul, Drinktec, September 2025, so weit voraus haben wir noch nicht geplant. Aber mal gucken, ob wir da auch irgendwie hinkommen. 

Paul Ja, also ich wollte jetzt gerade fragen. Jetzt haben wir die Drinktec. Also, wenn wir mal ehrlich sind, Flo, relativ wahrscheinlich werden wir doch irgendwie auftauchen. Auch wenn wir das jetzt noch nicht geplant haben. Aber Jutta, sieht man dich vielleicht auf der Braubeviale dieses Jahr? Ja, tut man. Sehen wir uns vielleicht auch mal live. Den Flo hast du schon kennengelernt. Und wir haben uns noch nicht gesehen, außer jetzt hier virtuell. Dann vielleicht klappt das ja. Genau, Flo und ich sind auf jeden Fall mit am Start bei der Braubeviale. 

Jutta Würde mich riesig freuen. Fände ich super. Ist auch meine erste Braubeviale. Also ich habe es bisher noch nie geschafft und bin total gespannt. 

Paul Auf jeden Fall. Ja, das glaube ich. Genau. Und jetzt sind wir schon, hier zack, sind anderthalb Stunden vorbei. Das geht super schnell. Und bevor wir dich jetzt entlassen, auch wenn du uns schon gesagt hast, dass du ja seit drei Jahren, glaube ich, jetzt nicht gebraut hast. Irgendwie andere Sachen zu tun hast, was ja auch absolut okay ist.  

Rubrik 3-2-1 

Paul Trotzdem haben wir uns überlegt, die Rubrik präsentiert von Lager Bernd. Welche Zutaten nimmst du mit auf eine einsame Insel? Die wollen wir dir auch noch gönnen. Ja, also drei Malze, zwei Hopfen, eine Hefe für das Brauen auf einer einsamen Insel. Was würdest du mitnehmen? 

Jutta Also ich habe mir erst mal überlegt, was würde ich denn auf der einsamen Insel gerne trinken für einen Bierstil und habe mich persönlich für einen Pale Ale entschieden. Weil das finde ich irgendwie, das ist, bei mir ist es warm, auf jeden Fall, auf der einsamen Insel. Und ich mag halt einfach total gerne, auf der einen Seite soll es schon so ein bisschen erfrischend sein, aber ich mag eben auch die schöne Hopfennote einfach total gerne. Und ja, ich mag auch gerne, also ich finde zwar immer, wir sollen die deutschen Hopfen irgendwie auch ein bisschen stärken. Ich muss aber gestehen, dass ich die tropischen Aromen da und auch für die Insel total super finde. Deswegen fange ich jetzt mit dem Hopfen an und nehme Citra und Mosaik. Hefe habe ich mir auch überlegt. Also da ich ja wirklich völlig anders als ihr zwar verschiedentlich da gebraut habe, aber echt überhaupt kein Kenner so richtig bin, nehme ich die Notti, weil die hat immer wunderbar funktioniert. Das war easy going, das finde ich super. Und bei Malz, ich würde eher in eine hellere Richtung gehen. Das heißt, ich würde einen Pale Ale Malt, ich würde einen Pilsener Malz und ein bisschen Cara Hell würde ich noch mit reinnehmen, um so ein ganz bisschen Karamell noch mit reinzukriegen. 

Paul Klingt gut. Das hast du dich ja festgelegt, ist doch super. 

Jutta Ich habe gedacht, das wäre die Aufgabe 3, 2, 1. 

Flo Perfekt, es wird ein schönes Island Pale Ale, glaube ich. Klingt ganz gut und mit Citra und Mosaik, wir hatten es heute ja schon mal, da kannst du gar nicht so viel falsch machen, selbst auf der einsamen Insel. 

Paul Das ist eine Bank. Und die Notti, die arbeitet immer als Workhorse. Ja, sehr gut. Ja, schön. Jutta, das war es. Wir sind am Ende der Folge. Ja, dass wir so ein bisschen weitergehen können. Ja, das heißt ja nicht, dass du hier das letzte Mal im Podcast gewesen sein musst. Das lassen wir uns ja immer offen. Vielleicht sehen wir uns ja wirklich bei der Braubeviale, wir alle können da nochmal ein Bierchen trinken, ein bisschen quatschen und für die Folge war es das jetzt. Vielen, vielen Dank, dass du da warst, dass du uns so viele Eindrücke gegeben hast. Die Zeit ging rum wie nichts. Ich glaube, das ging den Zuhörern und Zuhörerinnen da draußen auch so. Und ja, Flo, sind wir am Ende. Eine Sache, die mir jetzt noch einfällt, weil wir vorhin darüber gesprochen haben, Flo, ich habe heute, der alte Mann hat heute festgestellt, man kann jetzt bei Spotify kommentieren. Man kann da jetzt einfach ganz normal Kommentare drunter schreiben. Würde uns natürlich wieder helfen, wenn ihr schon bewertet habt, was natürlich auch ganz, ganz wichtig ist, dass ihr das eine oder andere Kommentar mal da drunter lasst. Und ja. 

Flo Und wir können die auch beantworten, Paul, das ist auch ganz wichtig. 

Paul Ja, natürlich, wir können auch Fragen stellen. Wir gucken überall rein, auf jeder Plattform. Ich habe es heute erst festgestellt, dass das geht. Flo hat gesagt, das ist ein alter Hut, aber ich wollte es wenigstens mal erwähnt haben. 

Flo Ja, okay, alter Hut. Zwei Monate alt, also von daher, das passt schon. 

Paul Ich dachte, ich bin mehr am Puls der Zeit, was das angeht, aber anscheinend geht da auch mal mir was durch die Lappen. Ja, also damit sind wir am Ende. Flo, du noch was? 

Flo Nee, mir bleibt nur zu sagen, auch nochmal danke Jutta, war eine super coole Folge, hat riesen Spaß gemacht. Ich werde es noch ganz gemütlich, dieses hervorragende New England IPA zu Ende trinken und dann ins Bett fallen und bis bald da draußen. Mehr habe ich nicht zu sagen. 

Jutta Vielen herzlichen Dank, dass ich bei euch sein durfte. Das war mir eine große Ehre und hat riesig viel Spaß gemacht. Und zum Wohl! 

Paul Zum Wohl! Bis zur nächsten Folge, tschau! 

Quellen 

[1] www.beertasting-bonn.de 

[2] https://www.alemaniabonn.de/ Fritz Wülfing 

[3] https://hhopcast.de/ 

[4] https://www.boennsch.de/ 

[5] https://bonner-heimbrauer.de/brauschau/ 

[6] https://www.instagram.com/biertastingbonn/?hl=de 

[7] https://biergeniesserei.de 

[8] https://www.facebook.com/Kornblumenbrau/?locale=de_DE 

[9] https://www.biergenuss-willig.de/ 

[10] Deutsche Meisterschaft der Biersommeliers – Präsentation der Siegerin Jutta Knoll 

https://www.youtube.com/watch?v=2SSgV9rBDa4

[14] https://www.böglibräu.ch/ 

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