„Was ich am Hobbybrauen liebe, ist die Möglichkeit zu experimentieren, Neues dazuzulernen, Spaß zu haben und großartiges Bier.“
Jamil Zainasheff, Prämierter Hobbybrauer, Autor, Beer-Judge, Podcast (The Jamil Show)
Vorstellung unseres Bierexperten Timo Hogeback
Flo/Paul: Wir leiten heute unser neues Format ein und wir begrüßen ganz recht herzlich den Timo Hogeback aus Cloppenburg, Niedersachsen. Wer ihn nicht kennt, er hat vor kurzem. Vor wenigen Tagen, ich glaube es ist jetzt auch schon circa zwei Wochen her, hat er den Kreativbierwettbewerb bei der Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer 2023 bei Störtebecker gewonnen. Da haben wir auch schon ein Special rausgehauen mit dem guten Jens. Timo, ich würde dich bitten, stelle dich unserer Community ein bisschen vor. Ja, wie alt du bist, was du vielleicht neben dem Hobbybrauen so machst und wie du zum Hobbybrauen gekommen bist.
Timo: Ja, moin. Danke erstmal für die Einladung. Ich bin. 30 Jahre alt, komme aus Cloppenburg hier in Niedersachsen. Bin jetzt seit 2017, habe ich das erste Bierbrauchsset bekommen und 2018 ein bisschen mehr angefangen mit Hobbybrauern. Hauptberuflich bin ich Verfahrenstechniker bzw. Chemieingenieur und nebenbei habe ich noch so ein bisschen Instagram, die 100 Follower, die mich kennen. TH-Brewing, wenn ihr folgen wollt. Jawoll, folgt dem Timo. Genau. Ja und jetzt lief es dir wohl ziemlich gut auf der Kreativbierwettbewerb oder beim Kreativbierwettbewerb und den Leuten hat mein Bier gefallen und jetzt gefällt euch hoffentlich nachher auch mein Bier.
Flo/Paul: Ja das sagst du so einfach, es lief wohl ziemlich gut. Also du hast das Ding einfach abgeräumt, den ersten Platz. Und was hast du da für ein Bierchen gemacht?
Timo: Ich hatte einen Mexican Lager mit, beziehungsweise Salty Lime Mexican Lager. Sollte ein Sommerbier sein, also sehr frisch und spritzig. Und ich hab da in der Schüttung 20 Prozent Maisflocken drin. Jawoll. Da machst du den Paul mit Glücklich. Ja, wärs obergärig, wärs ein Cream-Ale gewesen. Hast du recht. Genau, dann hab ich das mit Motueka-Hopfen, also neuseeländischen Hopfen. Sehr nice. Da holst du mich mit ab. Nein, mein Gott, das hast du echt perfekt gemacht. Genau, Motueka und Salz in den Kochvorgang quasi zugegeben, Meersalz und beim Stopfen dann noch Limettenschale, Zitronenschale und Zitronen- und Limettensaft mit eingegeben. Und das war wohl die perfekte Mischung für den Sommerabend oder Sommernachmittag, den wir da auf der Dachterrasse bei Störtebeker hatten.
Flo/Paul: Cool, klingt sehr gut. Und wie kommt man auf so eine Idee? Warum hast du gedacht, genau das Bier nehme ich mit nach Stralsund und hast du es vielleicht schon mal gebraut oder? War das ein One-Hit-Wonder?
Timo: Also ein Mexican Lager hatte ich es sogar schon 2021 bei der Meisterschaft mit. Da aber noch ohne die Zusätze. Und ich bin noch in einem Craft Beer-Verein, also die Craft Beer Engineers. Das ist ein Verein aus Dortmund, mit elf Leuten. Und da haben wir uns letztes Jahr das Thema gesetzt, ein Sommerbier zu brauen, oder jeder sollte ein Rezept machen für ein Sommerbier. Und da hatte ich… mir dann verschiedene Biere oder Bierstile rausgesucht, die ich mal probieren wollte. Und kommerzielle Biere gekauft und da war unter anderem das Buenaveza von Stone Brewing dabei. Das habe ich mit meiner Freundin dann im Urlaub probiert und unter anderem waren auch noch Pastry Sours und Gose mit Frucht-Zusätzen. Also das Thema Salz war da auf jeden Fall auch schon mit bei und Fruchtzusätze. Genau das von Stone hat es dann am besten geschmeckt. Und da ich ja schon mal so einen Mexican Lager gemacht hatte, war das dann die perfekte Ergänzung dafür. Ja und das von Stone, das war meiner Meinung nach noch nicht salzig genug. Und da fehlt mir noch so ein bisschen die Zitronennote, ein bisschen mehr Limette, die ganze Komponente zusammen. Und dann habe ich das einfach, das Rezept ein bisschen erweitert. Mir dazu selbst ein Rezept ausgedacht. Das ist also mein Mexican Lager Rezept erweitert, um diese Zusätze. Und dann hat das im ersten Versuch, wo ich es gebraut habe, habe ich es dann mitgenommen zu unserer vereinsinternen Verkostung. Da hat es auch den ersten Platz belegt. Danach hatten wir noch eine Vereinsfeier, wo ja quasi jeder ein paar Leute mitbringen konnte. Da habe ich es dann auch ausgeschenkt und natürlich gehofft, dass es auch wieder auf dem ersten Platz landet. Da ist es, ich glaube, 8er von 15 Bier geworden. Dann habe ich nochmal das Rezept ein bisschen angepasst. Und genau, die dritte Version ist jetzt mit nach Stralsund gekommen.
Flo/Paul: Ja, mega cool. Also das, aber da sieht man es, wenn man so eine Idee hat und die ist vielleicht ein bisschen außergewöhnlicher, dann manchmal muss man dranbleiben, wenn das vielleicht nicht gleich beim ersten Mal so zu hinhaut oder auch beim zweiten Mal dann nochmal ein bisschen anders ist. Und alle guten Dinge sind ja drei. Und dann hat es ja echt perfekt gepasst. Und dann hat auch noch der Wettergott mitgespielt und hat dir da 30 Grad im Schatten quasi verschafft. Also mega, mega schönes Ding. Mega coole Geschichte.
Timo: Ich glaube, das war fast noch der wichtigste Punkt, dieses Sommerwetter. Ich hatte erst mal überlegt, vielleicht dieses Jahr noch ein dunkles Bier zu machen. Dann hatte ich ja dieses Sommerbier, dachte ich, dass nimmst du einfach mit. Und ja, die Woche vorher kam ja die. Aussage von Störtebecker, dass es auf der Dachterrasse kommt.
Flo/Paul: Da hast du schon gedacht, oh, das könnte mir in die Karten spielen.
Timo: Genau, da habe ich mich schon gefreut. Und dann passt einfach alles zusammen. Aber war jetzt auf jeden Fall auch nicht so, dass ich dachte, das wird das Bier, das muss auf jeden Fall gewinnen.
Flo/Paul: Ja, ist ja auch schwierig. Ich glaube, wir hatten es beim Interview mit Jens auch schon mal erwähnt. Die Veranstaltung hat ja auch ein bisschen Progress hinter sich, wenn man sich dieses Jahr das Teilnehmerfeld mal anschaut. Erstens. Die nüchterne Anzahl, es wurden über 80 Biere in den drei Sessions auf der Dachterrasse ausgeschenkt. Da war von Sauerbieren, Starkbieren, Fass-gereiften Bieren, Bier mit Showeinlagen, alles dabei. Und von daher behaupte ich einfach mal, es wird von Jahr zu Jahr auch schwerer, sich die richtigen Gedanken zu machen, sich für das richtige Bier zu entscheiden, um sich dann eben beim Publikum aufgrund… des einen oder anderen Parameters durchzusetzen. Von daher denke ich, ist es schon eine coole Sache, dass du da gewonnen hast. Warst du das erste Mal? Nein, du warst nicht das erste Mal in Stralsund. Du hast vorhin schon gesagt, du hattest schon mal ein Mexican-Lager dabei. Aber wie oft hast du da schon teilgenommen und nimmst du auch bei anderen Hobbybrauerveranstaltungen teil?
Timo: Also das erste Mal in Strasund war ich 2019 zur dritten Meisterschaft da. Da war ich auch noch mit Großpublikum und auch…Ja, nur eine Verkostungsrunde quasi, wo man die ganze Zeit stehen musste. Da hatte ich ein belgischen Tripel dabei. Und dann geht quasi jedes Jahr wieder hin. Das ist quasi die nächste Veranstaltung, die es hier aus Cloppenburg gibt. Das können auch nicht viele sagen. Wir sind trotzdem nur fünf Stunden durch vier Stunden gefahren. Die nächste ist eine größere Veranstaltung. So tief drin in dem Thema bin ich auch noch nicht, wie viele Veranstaltungen es wirklich gibt. Ich war aber auch schon mal hier bei Maisel in Bayreuth 2020. Ich glaube, Flo, du warst auch da, falls ich mich richtig erinnere.
Flo/Paul: War das nicht die letzte coole Veranstaltung vor Corona? Genau, das war Ende Februar. Das war mega eng zum Lockdown an sich. Ja, das war auch noch nicht sicher. Ich erinnere mich noch gut.
Das stand so ein bisschen auf der Kippe. Die HBCon, die war ja ein paar Wochen später, Anfang März, angesetzt. Da hat es dann schon nicht mehr gepasst. Da hatte die Homebrew noch mal Glück. Oder wir hatten Glück. Auch Bayreuth. Auch wenn das für dich dann ein bisschen weiter ist, Timo. Für Paul und mich glücklicherweise ein bisschen näher. Neben Störtebeker, denke ich, eine der Hobbybrauer Veranstaltungen in Deutschland, wo man viele bekannte Gesichter trifft und das Homebrew-Hobby schön zelebrieren kann zusammen. Ja, genau. Also auf jeden Fall eine gute Veranstaltung, die wir da hatten, noch kurz vor dem Lockdown. Ich freue mich auf jeden Fall, Timo. Du hast uns ja dein Bierchen auch noch mal zugeschickt. Ich kann mich auch noch daran erinnern. Ich habe es getrunken und ich bin jetzt gespannt, wie es schmeckt. Also was ich in Erinnerung habe, ist, weil du gesagt hast, es war dir noch so ein bisschen zu wenig salzig und die Zitronennote oder dieses Zitrisch hat dir noch ein bisschen gefehlt. Ich fand es auf jeden Fall recht ausgeprägt, die beiden Aromen und fand das echt überraschend spannend und richtig, richtig gut. Und richtig, naja, du hast es ja schon gesagt, es hat natürlich perfekt gepasst zu dem Wetter. Ich freue mich gleich drauf, wenn wir das aufmachen. Was wir aber jetzt, glaube ich, unterschlagen haben, ist, wie du zum Hobbybrauen gekommen bist. Das ist ja auch immer interessant für vor allen Dingen die anderen Hobbybrauer draußen. Und auf welche Anlage brauchst du so ein Gewinnerbierchen?
Timo: Das ist, glaube ich, ziemlich klassisch angefangen, würde ich fast sagen. Also ich habe 2017 zum Geburtstag so ein Brau-Set bekommen oder Brau-Box, weiß gar nicht genau, wie es heißt. Eine Malzschüttung war ja da mit drin, ein Hopf, Hefe und so ein Gärballon, so ein Fünf-Liter-Glas. Und dann den Rest dann ja auf dem Herd einfach kochen und nach Anleitung. Da ist ja aber auch ein Fehler, glaube ich, passiert. Ich würde es jetzt erst mal Fehler nennen. Ich habe dann die letzte Hopfengabe ein bisschen vergessen und dann erst reingegeben, nachdem es abgekühlt ist. Ist jetzt im Nachhinein vielleicht doch klug gewesen. Ja, deswegen. Es war ein Pale Ale, also davon passt es dann ganz gut. Optimal. Aber da denkt man natürlich, das ist jetzt irgendwie schiefgelaufen. Und dann habe ich mir gedacht, dann kaufst du einfach mal so ein paar Zutaten und versuchst das nochmal. Ich glaube, ich wollte einen Weizen brauen. Das ist dann schiefgegangen. Das hat nicht wie ein Weizen geschmeckt, sondern wie irgendwas Obergäriges, würde ich jetzt einfach nennen. Keine Ahnung, was das sein sollte. Ja, und dann vielleicht Studien, beziehungsweise berufsbedingt dieses Verfahrenstechnik-Thema. Woran hat es gelegen? Und dann hat sich das ab 2018 ein bisschen verselbstständigt und habe mir dann eher erst mal ein Studentengehalt, was ich hatte, einen Einkochtautomat gekauft und die ersten Gäreimer und dann klein angefangen. Also ganz klassisch. Genau.
Flo/Paul: Und so sieht es jetzt auch noch aus? Oder hast du dich da…
Timo: Nee, ich bin ja jetzt langsam in den Beruf gekommen. Man kann eben ein bisschen mehr leisten. Man verdient Geld. Ja. Nee, ich habe 20, 21 glaube ich, so einen 50 Liter Kochtopf geholt mit Induktionsherd dann, mit Rührwerk, weil das war auch noch immer das Lästigste, da die ganze Zeit neben zu stehen und die ganze Zeit zu rühren. Ja, manche nehmen das ja als meditative Aufgabe am Brautag. Aber mich hat es auch immer genervt. Ja, also zum Lernen ist das auf jeden Fall, glaube ich, das Beste, so anzufangen mit quasi nichts als Hardware. Wobei da noch ein kleiner Funfact zu meinem Kochtopf. Der kommt von der Bootshausbrauerei, falls ihr die kennt. Na klar. Ja klar. Grüße gehen raus. Genau, der Chris hat irgendwann mal reingestellt. Beziehungsweise hat er, glaube ich, mehr ein paar KEGs über. Und da bin ich dann hingefahren. Das ist ja hier in der Nähe. Und der hatte dann noch so einen Topf über. Den habe ich ihm danach gekauft. Und auch in diesem Topf ist dann das Gewinnerbier jetzt entstanden. Ich habe die Anlage aber noch ein bisschen erweitert, um ein 80 Liter Thermoport und ein 100 Liter Kochkessel. Heißt, ich kann so bis 80 Liter Ausschlagmenge jetzt hochgehen.
Flo/Paul: Und alles elektrisch?
Timo: Genau, alles elektrisch. Und das meiste ist auch alles selbst gebaut dann.
Flo/Paul: Sehr cool. Thermoport bin ich auch großer Fan. Hatte ich, glaube ich, irgendwo in irgendeinem Podcast schon mal erzählt. Das ist mittlerweile, glaube ich, der Teil an meiner Brauanlage, der die Jahre überlebt hat. Ich habe heute noch einen 70 Liter Thermoport als MLT, also als Maischetopf in meiner Brauanlage. Der steht schön in der Mitte, ne Flo? Genau, richtig. Ganz präsent immer. Das ist cool.
Timo: Ja, und Anfang des Jahres habe ich mir jetzt noch eine 40 Liter Malzrohranlage zugelegt, um einfach da die Automatisierung drin zu haben und weniger daneben stehen zu müssen. Als zusätzliches Setup? Genau, die reicht dann für meine 20 Liter Ansätze über 20 bis 40. Ah, cool. Genau, und dem Größeren muss ich dann ja mindestens 20 Liter, glaube ich, vorlegen an den 50 Liter Kochtopfs.
Flo/Paul: Das sind ja dann aber auch schon einige Töpfe, die da bei dir rumstehen. Hast du einen dezidierten Raum dafür oder musst du das alles immer aufbauen, wenn du brauchst?
Timo: Ne, da konnte ich mich zum Glück mit meiner Freundin arrangieren und habe dann ein eigenes Zimmer gekriegt. Genau, da steht alles fertig rum. Ah, top. Problem ist natürlich immer noch das Wasser. Da muss ich nochmal Wasser und Abwasser hinlegen. Also Schläuche habe ich dann da. Das ist das noch Nervigste daran, aber sonst ist eigentlich das Zimmer soweit fertig, dass man da loslegen kann.
Flo/Paul: Klingt sehr cool. Klingt gut. Wie wird vergoren?
Timo: Ja, dieses Jahr bin ich halt angefangen mit Edelstahl-Gärbehälter, aber noch drucklos aus Kostengründen, würde ich jetzt erst mal sagen. Aber auch mit Glycol-Kühler. Das war natürlich wichtig fürs untergärige Mexican-Lager natürlich, dass da die Temperatur auch auf jeden Fall eingehalten werden kann.
Flo/Paul: Und als ich dein Paket aufgemacht habe, war ich ein bisschen erstaunt. Du füllst in Dosen ab, ne?
Timo: Ja, genau. Das ist auch dieses Jahr dazugekommen. Oh, war ein tolles Jahr, Timo. Aber das Weihnachtsgeld war richtig groß. Ja, wir haben letztes Jahr noch darüber gescherzt, dass man ja, wenn die Festival-Saison wieder anfängt, einfach Bier in Dosen abfüllen könnte und das mit zum Festival nehmen kann. Und dann hat Störtebecker ja gesagt, dies Jahr New England IPA, das ist ja auch noch besser in der Dose. Ja, und da waren zwei Argumente da und dann musste investiert werden.
Flo/Paul: Das ist ja cool. Und wie sieht dein Dosen-Setup aus? Also mit welchen Gerätschaften füllst du den Gegendruck in die Dose ab? Oder ich sage mal klassisch Biergun-Prinzip? Oder wie machst du das?
Timo: Ja, ich würde es jetzt klassisch Biergun sagen. Also noch mehr habe ich nicht investiert. Quasi aus einem Durchlaufkühler, quasi direkt in eine Dose.
Flo/Paul: Also kein CO2-Feuer ausdrücken oder so. Und dann mit einem automatischen Dosen-Verschließer, wie heißt der denn? Can-Seamer, so heißt das genau. Okay, okay, cool. Also mache ich ja auch so. Ich meine, Flo, du hast zwar diesen, wie heißt das Ding? Duo-Filler? Aber das ist ja im Endeffekt ja auch Biergun-Prinzip alles, ne? Richtig, richtig. Ich hatte am Anfang einen Gegendruck-Dosen-Abfüller von einem anderen Hersteller. Nachdem ich das aber, um ganz ehrlich zu sein, niemals hinbekommen habe, außer dass ich hinterher eine Biertusche hatte, habe ich dann irgendwann das aufgegeben. Deswegen habe ich auch gefragt. Also Dosen abfüllen ist gar nicht so einfach. Und wenn man sich das in der Industrie anguckt, die machen es jetzt letztendlich auch mit Getränkedegen, die auf den Dosenboden runterfahren. Klar, die haben dann hinterher nochmal einen CO2-Strahl, können das CO2 vorspülen. Das ist natürlich viel komplexer, als wir das daheim machen können. Aber ich glaube, so richtig unter Gegendruck macht das niemand, weil es eben nicht so einfach ist mit der Dose. Ja, es gibt schon die Möglichkeit. Aber die, die nicht mit Gegendruck arbeiten, arbeiten halt in jedem Schritt nochmal quasi mit CO2 oder mit nochmal, wie du sagst, mit so einem kleinen Wasserstrahl oder so, dass ja kein Sauerstoff mehr in der Dose verfügbar ist. Also ich weiß es wieder von meinem Vater halt. Ich hatte es ja schon in Folge 0, glaube ich, erwähnt. Ein Krombacher füllt ja auch in Dosen ab. Und da gibt es wirklich ganz, ganz viele krasse Sachen. Also das Krasseste finde ich, wenn kurz bevor der Deckel draufkommt, gibt es eine sogenannte Unterdeckelbegasung. Das heißt, die haben schon wirklich das komplette Repertoire abgespielt und dann muss der Deckel draufgepackt werden. Und da gibt es dann nochmal ein Gerät, was die Bubbles, also die Blasen aufmacht, weil da könnte ja auch Sauerstoff eingeschlossen sein zum Teil. Und dann wird nochmal ganz kurz vorher ein CO2-Strahl unter den Deckel geschossen quasi. Also das ist echt abgefahren. Ja, das könnte ich auch brauchen, so ein CO2-Strahl. Ja, ja, wenn er das erzählt, dann denke ich mir das auch immer. Könnte man alles gebrauchen, aber es ist halt alles eine Ecke zu groß.
Timo: Kann sich doch auf jeden Fall sehr verlieren in dieser Technik, die man da reinbauen kann und was man alles noch verbessern könnte.
Flo/Paul: Absolut, also da sprichst du auch was an. Wir haben ja auch so unsere Faibles und das haben wir jetzt auch gerade so ein bisschen durchblicken lassen oder haben wir schon in den vergangenen Folgen auch. Hast du auch so ein Hobby im Hobby entwickelt oder ist es erst mal rein das Bierbrauen für dich? Oder gibt es für dich vielleicht, keine Ahnung, hast du einen Garten, baust du Hopfen an? Ist es vielleicht auch so das Equipment, was dich so ein bisschen noch reizt zusätzlich? Oder ist es erst mal eigentlich nur das Bierbrauen?
Timo: Ja, also hauptsächlich doch wirklich nur das Bierbrauen. Ich habe zwar eine Hopfenpflanze im Garten oder auf einer Dachterrasse hier stehen, da ist jetzt aber, fällt nicht so viel an, als man damit brauen könnte. Ja, das, was mich am meisten interessiert, ist halt die Technik und das dann immer zu verbessern, den Brauprozess. Wo ich noch richtig Lust drauf hätte, wäre ein bisschen mehr Automatisierung in meine richtige Anlage reinzubringen. Da muss ich aber, glaube ich, auf nächstes Jahr warten, dass da ein bisschen mehr Geld über ist, weil da kann man sich auch wieder sehr tief drin verlieren, was man dann alles machen könnte. Das, ja, da ist, the sky is the limit, definitiv. Aber sonst, ja, also dieses Thema mit Bierbrauen und Sachen selber machen, ist schon wichtig bei mir. Oder mache ich halt viel. Wir haben damals in der WG auch schon in diesem Einkochautomaten, wir hatten Käse selber gemacht. Dann bei meinen Eltern jetzt auch noch damals ein Schwein geholt und Wurst und Schinken gemacht. Im Sommer noch wieder Gurken eingelegt. Es ist schon diese traditionellen Kochsachen, die mich schon interessieren. Also ein bisschen selbstversorgermäßig auch, cool. Ja, kann man so sagen. Aber es ist nicht so, dass ich jetzt einen großen Garten hätte und alles anpflanzen würde, sondern… Alles in Grenzen, ja. Genau, diese alten Techniken. Finde ich wichtig, dass diese Traditionen auch irgendwie noch beigehalten werden.
Flo/Paul: Ja, super, cool. Ich weiß nicht, wie es euch geht. Ich bekomme so langsam Durst. Die Dose steht hier schon vor mir. Aber bevor wir die jetzt aufreißen, würde mich noch eins interessieren. Du hast erwähnt, dass du bei Störtebecker auch mal einen belgischen Trippel dabei gehabt hast. Jetzt ein Mexican Lager. Könnte darauf hindeuten, dass du so ein bisschen quer durch den Biergarten braust? Ist das so? Oder hast du spezielle Bierstile, die du immer wieder brauchst?
Timo: Nee, ich bin da wirklich nicht festgelegt auf irgendwas. Ich würde auch schon fast so weit gehen, dass ich noch nie ein Rezept zweimal gebraut habe, sondern immer wieder irgendwas verändert bzw. neuen Bierstil dann gehabt. Nee, es ist nicht so, dass ich immer das gleiche Bier brauen würde. Also die obergärigen……Ja, das wäre auch langweilig. Ja, genau, ist auf jeden Fall langweilig. Aber die obergärigen Hopfenbetonten Biere liegen mir schon eher zu, würde ich sagen.
Flo/Paul: Da haben wir was gemeinsam. Wie sieht es mit Sauerbieren aus?
Timo: Das ist leider ein ganz schwieriges Thema. Da bin ich einmal…brauch Zeit. Ich glaube, dass ich einmal ein schlechtes Bier gehabt habe und dann wollte ich das nicht so gerne wieder trinken. Ja, oder vielleicht auch ohne Anleitung. Aber das ist ja auch so das Thema bei Sauerbieren. Ja, es kommt dann meist auch überraschend. So möchtest du das Bier mal probieren und dann ist es doch ein Sauerbier. Richtig, genau. Aber Flo, deine sind natürlich alle gut, die ich hatte.
Flo/Paul: Okay, okay. Dann geht es ja wieder. Dann geht es ja. Bist du fein raus. Aber ich würde sagen, genug gequatscht. Machen wir mal diese schöne Dose auf mit einem schönen Etikett. Machst du die Etiketten selbst?
Timo: Also dieses speziell habe ich nicht selbst gemacht, aber sonst würde ich es eigentlich selbst machen. Das Logo, was ihr auch da drauf seht, das habe ich auch selbst gemacht. Das, was ihr jetzt auf dem Etikett seht. Ich hatte einen Aufsteller dabei. Ich weiß nicht, ob ihr den gesehen habt. Nee, also ich kann mich nicht daran erinnern, nein. Ja, auf jeden Fall. Mein damaliger Mitbewohner, der hat jetzt eine Werbeagentur aufgemacht. Und da hatte ich mal angefragt, weil ich ja wusste, dass jetzt auch Publikum kommt natürlich, was man denn so an Werbung machen könnte, um da aufzufallen. Und der hat mir dann gesagt, dass ich da einen guten Aufsteller machen könnte. Und sein Mitarbeiter, der Jan Philipp, der hat mir dann dieses Design fertig gemacht. Und ich habe mir das quasi geklaut und aufs Etikett gemacht. Genau. Aber vielleicht war auch das der Grund für den Sieg. Sieht auf jeden Fall gut aus, sieht professionell aus.
Flo/Paul: Werden wir auch auf unserer Instagram-Seite ein Bild posten, dass alle, die das jetzt hören, sich das Bild dazu angucken können. Weil ich glaube, das in Worten zu beschreiben, ist jetzt nicht ganz so einfach.
Timo: Genau, ich kann euch die Werbeagentur nur empfehlen, falls man mal gewinnen möchte. Scheint richtig zu sein. Scheint zu funktionieren. Frisch gut digital aus Unah. Marketing ist King, definitiv. Ja, vor allem jetzt dieser, wenn viele Zuschauer dabei waren, die keine Hobbybrauer sind, war es vielleicht doch ein guter Trick, um da mal ein bisschen Leute anzulocken.
Flo/Paul: Also ihr könnt ja weiter über das Etikett sprechen. Aber ich habe jetzt auch schon getrunken. Ich sage jetzt einfach mal zum Wohl. Was für ein geiles Bier. Also ohne Mist. Finde ich finde ich richtig, richtig gut. Werde auch gerade ein bisschen zurückversetzt in die zwei, drei Wochen zurück zu Störtebeker auf die Dachterrasse. Ich habe es wirklich auch so in Erinnerung. Ich hatte es ein bisschen salziger in Erinnerung, als es jetzt aktuell ist. Aber ich finde es super lecker, super rund. Also die Zutaten sind drin. Sie sind erkennbar. Sie stechen sogar heraus. Aber das Bier ist sehr rund. Und diese Zitronennotze, vor allen Dingen wenn ich dran rieche, ist für mich nicht eine reine Zitrone, sondern es hat schon was Zitronengrasiges. Also es ist so total weich, total sanft, aber trotzdem so erfrischend lecker. Finde ich finde ich richtig gut. Kann ich nur zustimmen. Also ich finde es auch unglaublich rund und auch extrem süffig. Ja, schönes Sommerbier, was es eben auch sein soll. Ja, genau. Also da könnte ich schon ein paar trinken an einem Abend. Und ja, deswegen war es auch der perfekte Match. Ja, genau. Timo war ja auch so nett und hat uns zwei geschickt. Also ich hoffe, du hast auch zwei gekriegt, Flo. Ja, ja, ich hoffe so. Ja, ja, richtig. Gut mich verzählt. Nein, super. Ich habe auch zwei bekommen. Und die zweite Dose steht auch noch im Kühlschrank. Ich war artig. Sehr gut.
Ja, bei mir auch. Also echt macht richtig Spaß daran zu riechen, zu probieren. Richtig interessantes Ding. Ich finde es auch im Mundgefühl ein bisschen weich. Also es legt sich so ein bisschen auf die Zunge. Es ist ganz, ganz harmonisches Ding. Richtig lecker. Richtig toll. Bittere auch perfekt so, dass du wirklich runter geschluckt hast und kannst direkt den nächsten Schluck nachkippen. Magst du da vielleicht mal verraten oder weißt du es jetzt so aus dem Kopf, Timo, wieviele IBUs da drin sind?
Timo: Ganz genau weiß ich es gerade nicht. 20 bis 25. Okay. Müsste ich nochmal genau im Rezept nachlesen, aber…
Flo/Paul: Ja, also schon ein bisschen entspannter, aber cool. Also bin ich echt begeistert und freue mich drauf, was ihr da bei BRLO draus macht.
Timo: Ja, da bin ich auch gespannt, wie das dann wird. Jetzt habe ich ja drei Versuche gehabt, um da die Salzigkeit richtig einzustellen. Hast rein? Ja, so ein bisschen kriegt man ja hinten raus, aber ja.
Flo/Paul: Ja, mit Salz hat der Michael Lembke ja schon zu tun gehabt, als ich meinen Peanut Butter Brown Ale eingebraut habe. Also das kennt er, das kennt er auf jeden Fall. Was wir, glaube ich, noch nicht gefragt haben, ist, wann hast du die Special-Zutaten gegeben und wie? Also hast du die im Heißbereich eher gegeben oder hast du die dann nach der Gärung gegeben oder hast du das auch vielleicht gewechselt bei diesen drei Varianten?
Timo: Bei den drei Varianten war es immer derselbe Ablauf. Also das Salz ist beim Kochen oder Ende vom Kochen zugegeben. Da gab es auch schon ein bisschen Motueka, weil ich mich richtig erinnere. Genau, und dann die Gärung durchgelaufen, die Diacetylraste auch noch gemacht, dann runtergekühlt und die Zitronenschale, Limettenschale und die Säfte auch dann erst zugegeben, als es kalt war. Beziehungsweise den Motueka habe ich, glaube ich, schon vor der die Diacetylraste gegeben. Genau das da noch ein bisschen länger drin war, der war, glaube ich, fünf Tage drin. Die Schalen dann drei Tage.
Flo/Paul: Die Schalen, die Zesten, hast du da ein spezielles Küchenutensil, um die Zesten da zu entfernen, ohne, sage ich mal, die Bitterstoffe zu sehr mitzunehmen oder wie machst du das oder kaufst du sie so fertig?
Timo: Ne, das waren frische, die habe ich dann mit dem Sparschäler peinig abgeschabt, dass von dem Weißen nichts mitkommt, nur quasi die Fruchtnoten rüberkommen. Das wird eine coole Aufgabe für BRLO. Ja, also bei der Siegerehrung haben die es ja noch ein bisschen runtergespielt. Dass es ja schon schlimmer war mit den Ingwer, die die alle schälen mussten. Ja, gut, Ingwer stelle ich mir auch nicht so schön vor in den Größenordnungen, aber Zitronenabrieb, joa, finde ich auch dann trotzdem spannend. Ich weiß jetzt nicht genau, wie groß das Sudhaus da ist, aber ich hatte, glaube ich, auf die 20 Liter zwei Limetten und eine Zitrone.
Flo/Paul: Das ist schon ordentlich, ja. Ich denke, ich gehe davon aus, es sind 20 Hl, was die haben, 20 Hl Sudhaus und da kommt ein bisschen was zu sagen. Warst du mit Micha schon im Austausch oder mit jemandem von BRLO, um das anzugehen, die Rezeptentwicklung oder grundsätzlich, weißt du da schon, wie das abläuft und wann ungefähr der Brautagsende ist?
Timo: Ne, da habe ich tatsächlich noch nichts von gehört, wann es da wirklich weitergeht. Bei der Meisterschaft waren auch die Hexenbräu-Leute bei mir, um zu gratulieren. Die meinten, dass wahrscheinlich dann nächstes Jahr im März ein Brauen ist, wenn die dann auch ihren Meisterschafts-Sud einbrauen. Das stimmt, das hatte der Jens erwähnt. Cool, da kannst du dich drauf freuen, das wird auf jeden Fall ein schöner Tag. Stimmt, ihr wart ja auch beide schon da, eigentlich müsstet ihr mir das ja erklären können, wie es abläuft.
Flo/Paul: Ja, aber es war unterschiedlich, also Flo, du hattest, glaube ich, die Brauerei quasi für dich. Das war nur dein Sud, der eingebraut wurde? Ja, waren ja auch noch Corona-Zeiten bei mir. Da stand es auch lange auf der Kippe, wann wir einbrauen können, musste auch ein paar Mal verschoben werden. Auf der anderen Seite war der Vorteil, dass dann die Brauerei uns gehörte, wie man sieht. Auf jeden Fall, coole Sache, ich finde es auch echt cool, dass bei dem Wettbewerb auch das Kreativbier eingebraut wird, dass ich sage mal, BRLO das antut, in Anführungszeichen, dieses Überraschungsei jedes Jahr einzubrauen, das ist auf jeden Fall richtig cool. Ich freue mich da auch schon richtig, wenn man dann dein Salt´N-Lime irgendwann kaufen und trinken kann. Und es ist auch gut, dass man jetzt nochmal deine Version probieren konnte, dann kann man, denke ich, doch ein bisschen besser vergleichen, wie dann die Homebrew-Version zur kommerziellen Version schmeckt.
Timo: Ja, es wird bestimmt noch irgendwie anders schmecken, ich denke, das kriegt man nicht so sofort perfekt hochskaliert, aber ich bin auch gespannt, wie das dann wird.
Flo/Paul: Ja, die haben ja viel Erfahrung, die haben ja auch alles Mögliche schon gebraut, von daher glaube ich schon, da wird das auch schon was Gutes hinbekommen zusammen. Auf jeden Fall, also ich weiß es ja auch bei mir, das war ja auch ein relativ kompliziertes Bier, aber es hat anders geschmeckt, aber es war auf jeden Fall genauso rund und hat genauso viel Spaß gemacht, also ich glaube auch, das wird cool, kann man sich echt drauf freuen. Ja, ich freue mich auf jeden Fall auch schon drauf. Das ist klar. Das wird ein spannender Tag, auf jeden Fall. Jetzt kann die Vorfreude erst mal ins Unermessliche steigen, bis dahin. Und hast auch schon Pläne, was mit den 100 Liter Salt`N Lime machst, die dann nach Hause geliefert bekommst? Irgendwann schätzungsweise im Mai, Juni nächstes Jahr.
Timo: Ja, es ist natürlich wieder perfekte Zeit, dann zum Sommerbier zu trinken, aber ich weiß nicht, 100 Liter, fragt sich noch, wie viele Freunde jetzt auf mich zukommen, die auch was abhaben wollen, ob man da ein kleines Fest draus machen können, aber dann reichen 100 Liter ja wahrscheinlich auch nicht ganz.
Flo/Paul: Das kommt drauf an, wie viele Freunde, ne? Also ich finde, 100 Liter ist schon mal eine Ansage. Und den ganzen Abend ein Bier zu trinken ist ja auch langweilig, da musst du halt noch ein paar andere brauen.
Timo: Das stimmt natürlich. Oder wir machen ein ganz großes Fest. Ja, ich habe auch schon überlegt, einfach ein ganz großes Fest zu machen und noch ein paar andere Brauereien anzufragen, ob die auch was dazu sponsern wollen und dann quasi Spenden einzusammeln. Keine Ahnung, ob das eine gute Idee ist, oder?
Flo/Paul: Ja, schön. Vielleicht hört ja jemand zu und meldet sich bei dir. Lass dich überraschen.
Timo: Ja, ich würde mich freuen, weil 100 Liter alleine auftrinken, das wird, glaube ich, schwierig. So lange ist der Sommer nicht, dass ich das schaffe.
Flo/Paul: Timo, hast du darüber hinaus noch Pläne? Du hast ja jetzt dieses Jahr schon relativ viel Equipment geholt. Gibt es da was, mit dem du noch liebäugelst? Fehlt noch was in deinem Brauzimmer? Oder hast du auch vielleicht andere Sachen geplant, was das Brauen angeht? Oder willst du jetzt erstmal an deinem Maßstab so weitermachen und dich ein bisschen austesten?
Timo: Ja, also meine Anlagengröße ist ja jetzt mal ausgereizt mit 100 Litern. Da kommt einfach nicht mehr Strom aus der Steckdose, wie ich den jetzt verbraten könnte. Und ja, wir wohnen auch in einer Mietwohnung, heißt, da kann man nicht viel umbauen. Also die Brauanlage bleibt auf jeden Fall so. Vielleicht noch ein bisschen mehr Automatisierung. Das, womit ich auf jeden Fall liebäugele, ist ein Druckfermenter. Also da ein Gärbehälter, den man auch unter Druck setzen könnte. Den habe ich
noch nicht. Natürlich dann Edelstahl. Da fragst du dich natürlich, welcher der Beste ist. Aber ich denke, kosttechnisch muss man da auch noch ein Jahr drauf warten.
Flo/Paul: Also Edelstahl, Drucktanks, das ist natürlich dann, ja. Also es macht einfach Spaß mit den Dingern, kann man so sagen. Und Flo, du hast ja jetzt auch schon verschiedene Hersteller oder auch verschiedene Ausführungen davon. Heißt vielleicht, quatsch doch nochmal mit dem Flo zusammen. Nach der Folge oder so. Oder auch nächstes Jahr, wenn das Budget da wieder passt. Der kann dir auf jeden Fall ein bisschen was erzählen. Das macht auf jeden Fall Spaß. Wenn der Paul und ich da unsere Köpfe zusammenstecken, haben wir wahrscheinlich so ziemlich alle Edelstahl-Druckfermenter schon ausgetestet. Da können wir dir auf jeden Fall Tipps geben. Und wir können auf jeden Fall sagen, es lohnt sich. Klar, die Anschaffung ist krass. Und du hast aber ja schon mal den Kühler. Das ist ja schon mal ein Riesenschritt. Und es macht einfach Spaß, gerade wenn man ja auch die hopfenbetonten Biere macht, das alles unter Druck machen zu können. Das ist schon echt cool. Ich will es nicht mehr missen, die Dinger.
Timo: Ja, ich möchte es auf jeden Fall kurz vor Weihnachten nochmal bei euch. Um da zu wissen, was das Beste ist. Nicht schlecht. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen. Ja, perfekt.
Lieblingsbier
Flo/Paul: Dann kommen wir ja jetzt schon langsam zum Ende, oder Flo? Genau, ja. Ich glaube, wir haben den Timo jetzt genug gelöchert. Haben genug Werbung gemacht für sein Salt & Lime. Deswegen, ja, kommen wir zum Ende. Und so wird es in Zukunft immer sein. Bier des Monats haben wir ja in unseren Hauptfolgen. Das können wir natürlich jetzt bei den Interviewfolgen nicht nochmal wiederholen. Deswegen haben wir den Timo gebeten und werden auch in Zukunft alle unsere Gäste beten, ein bisschen was über ihr Lieblingsbier zu erzählen. Das kann was kommerzielles sein. Das kann ein Selbstgebrautes sein. Da ist alles frei. Aber, Timo, damit die Frage.
Hast du ein Lieblingsbier oder einen Lieblingsbier-Stil? Und wenn ja, welches und warum?
Timo: Das ist natürlich eine krasse Frage, da jetzt aus allen Bieren ein Lieblingsbier rauszuziehen. Ich würde es quasi mal auf zwei Stile beschränken. Einmal das Belgische Triple natürlich, weil ich damit ja zu meiner ersten Meisterschaft hingefahren bin. Und das ja auch schon sehr gut ankam. Bei mir da die kommerzielle Version von Westmalle ist das, glaube ich. Genau, also das wäre so mein Go-To-Bier. Das ist schön stark. Das, was ich auch gerne mag, aber auch nicht so schwer dann. Sonst liegt mir natürlich der Bierstil Pils ziemlich nahe. Und da würde ich, glaube ich, als kommerzielles Beispiel, ja auch aus Traditionsgründen von der Uni damals, fahren wir immer bei Moritz Fiege in Bochum zur Brauereibesichtigung aus. Und das Pils hat mir sehr gut gefallen. Da ist, glaube ich, Saphirhopfen drin, auch so eine Zitrusnote, feinblumig. Das würde ich jetzt mal so als meine kommerziellen Beispiele hier nennen.
Flo/Paul: Sehr, sehr cool. Also so ein Triple, nicht schlecht. Das so als Go-To-Bier zu haben, finde ich schon cool. Das heißt, Samstagmittags zum Fußball gibt es dann eher Moritz Fiege. Und als Betthupferl kommt dann das Triple.
Timo: Das Problem ist, ich bin ja jetzt in Cloppenburg und da ist man von Moritz Fiege so weit weg. Da komme ich leider nicht mehr so gut ran, aber sonst natürlich gerne.
Flo/Paul: Dann Timo, vielen Dank, dass du bei uns warst, dass du ein bisschen was über dein Bier, über deine Brauerei erzählt hast. Und über das Hobby, was uns alle so ein bisschen eint oder das Bier, was uns alle eint. Vielen, vielen Dank, war sehr cool, war sehr interessant. Bleibt uns nur noch zu sagen, hört wieder rein. Wir hoffen, dieses neue Format hat euch gefallen.
Timo, Flo, habt ihr noch was? Die letzten Worte gehören euch.
Ich trinke jetzt dieses gute Salt N`Lime auf Ex. Und damit verabschiede ich mich von euch. Hört wieder rein, es war mir eine Ehre.
Timo: Perfekt, vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und dir meinen Kram dazu beisteuern konnte, zu eurem schönen Podcast. Lasst es euch schmecken, auf jeden Fall.
Macht’s gut.
Cheers.
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